Markus Reiterberger (BMW): «Saß wie ein Cowboy drauf»
«Leider hat es am Schluss mit einer schnellen Runde mit neuen Reifen nicht mehr geklappt, weil sie abgebrochen haben», meinte BMW-Pilot Markus Reiterberger nach dem ersten Testtag in Portimao.
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"Das war ein produktiver Tag, auch wenn man das auf der Zeitenliste nicht sieht", erzählte Markus Reiterberger SPEEDWEEK.com. "Ich habe es zum ersten Mal geschafft, mich nicht auf die Rundenzeit zu versteifen, sondern unseren Testplan abzuarbeiten. Ich fühlte mich auf dem Motorrad nicht ganz wohl, dafür waren wir ganz gut dabei. Zum Ende des Tages haben wir viel rausgefunden, ich habe jede Veränderung gespürt und konnte gute Aussagen machen. Meine Leute konnten damit auch etwas anfangen, was ganz wichtig war."
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In welchen Bereichen habt ihr an der neuen S1000RR gearbeitet? Reiti: "Wir haben viel mit der Länge des Motorrads experimentiert, was sich negativ ausgewirkt hat. Mit längerem Bike wurde es schlechter, dann haben wir die andere Richtung eingeschlagen und eine bessere Balance gefunden. Das größte Problem waren die Bewegungen im Motorrad, wirklich heftig. Am Kurvenausgang saß ich wie ein Cowboy drauf. Auch am Eingang bewegt sich das Bike, dann fehlt mir das Vertrauen, um einzulenken. Am Schluss hatte mein neuer Crew-Chief Pete Benson eine gute Idee mit dem Hinterraddämpfer, damit gelang uns ein großer Schritt nach vorne und ich fuhr mit einem 15 Runden alten Reifen meine Bestzeit. Jetzt fühle ich mich wohler, das Bike ist kontrollierbarer. Ich konnte Vertrauen zum Motorrad und Team aufbauen. Mein Crew-Chief und ein Mechaniker sind neu, das dauert seine Zeit, bis die sich einspielen. Leider hat es am Schluss mit einer schnellen Runde mit neuen Reifen nicht mehr geklappt, weil sie abgebrochen haben." Der Superstock-Europameister landete auf dem neunten Platz, 1,4 sec hinter der Bestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki). Auf BMW-Teamkollege Tom Sykes verlor er 8/10 sec. "Die Ergebnisliste ist für mich nicht so gut", meinte Reiti. "Sykes ist weit vor mir, dem sind wieder zwei brutale Runden gelungen. Ich habe echt Respekt davor, dass er drauf sitzt und gleich kernige Runden hinzaubert. Mit einem neuen Reifen hätte ich 1:43 min tief geschafft – dann bin ich nicht mehr so weit weg. Wenn wir so weiterarbeiten, können wir für die Zukunft etwas aufbauen."
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