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US-Fans trauern: Daytona-Sieger Gene Romero tot
Mit 71 Jahren ist der populäre amerikanische Motorradrennfahrer Gene Romero gestorben. Er gewann 1975 auf der Yamaha TZ 750 die 200 Meilen von Daytona und begeisterte die Fans – auch beim Dirt-Track.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Einer der größten Motorradsport Amerikas hat uns für immer verlassen. Gene Romeo zählte in der Ära von "King Kenny" Roberts in den 1970er-Jahren zu den erfolgreichsten Schräglagenkünstlern aus den USA. Er stellte sein Können nicht nur im "Road Racing" unter Beweis, sondern fast zwei Jahrzehnte lang auch im Dirt-Track, zum Beispiel bei den spektakulären Mile-Rennen, bei denen die Harley-Davidson-Twins schon vor 40 Jahren mehr als 160 km/h Schnitt erzielten.
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Gene Romero, von seinen Freundin "Burrito" genannt, wurde zuerst als Held mit der 750-ccm-Dreizylinder-Triumph berühmt. Aufsehen erregte Ronero 1970, als er sich in Daytona mit der Triumph-Triple mit 253 km/h Schnitt den besten Startplatz sicherte. Später wurde er Teamkollege von Kenny Roberts bei Yamaha USA. Er fuhr die gelb-weiß-schwarze Yamaha von Don Vesco 1975 zum Sieg bei den 200 Meilen von Daytona, er sorgte bei den Anglo-American Match Races jedes Jahr zu Ostern in Brands Hatch, Mallory Park und Cadwell Park für Furore.
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Es war die glorreiche Zeit der schnellen Amis, auch Suzuki-Star Pat Hennen gehörte dazu, ebenso Gary Nixon.
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Romero war gut aussehend, lebenslustig, ein einfallsreicher Geschichtenerzähler, seine "Life is a beach"-Attitüde machte ihn beliebt und seine Erfolge verhalfen ihm zu weltweiter Popularität. Er freundete sich mit Barry Sheene an, dem 500-ccm-Weltmneister von 1976 und 1977, und machte sich über Steve "Big Mouth" McLaughlin lustig, der als Schnell- und Vielredner galt und gerne Sprüche klopfte.
"Wenn Steve mit seiner Zunge sein Hinterrad antreiben könnte, hätte er mehr als 200 PS zu bändigen", wetterte Gene. Romero gewann 1970 die "AMA Grand National Championship", die damals in fünf Disziplinen ausgetragen wurde: TT Steeple Chase, Short-Track, Mile Dirt Track, Half Mile Dirt Track und Road Racing mussten beherrscht werden, es gab 27 AMA-Prüfungen in der Saison. Der Gesamtsieger durfte die begehrte "Number One Plate" zur Schau stellen.
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1970 und 1971 glänzte Gene beim "Daytona 200" mit zweiten Plätzen, 1975 gewann er den Klassiker auf der Zweitakt-Yamaha TZ750 – vor den Stars Steve Baker und Johnny Cecotto. Sheene stürzte damals bei 240 km/h nach einem Reifenplatzer schwer – der Engländer erlitt mehr als 20 Knochenbrüche und stand sechs Wochen später beim Salzburgring-GP wieder am Start. Über 16 Jahre hinweg erstreckte sich die Karriere von Gene Romero. 1981 verkündete er seinen Rücktritt, bis dahin hatte er zwölf "AMA Nationals gewonnen. Dazu wurde Romero 1970 zum "AMA Most Popular Rider" gewählt. Gene Romero galt schon vor fast 50 Jahren als "cool", als dieser Begriff noch gar nicht erfunden war. Er war unerschrocken, ein bisschen verrückt, seine schwarze Lederkombi ließ er jahrelang mit einem weißen menschlichen Skelett in Lebensgröße dekorieren.
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"Gene war ein großartiger Kerl. Ich habe viele wunderbare Erinnerungen an ihn", sagt der ehemalige Dunlop-Ingenieur Peter Ingley. Ruhe in Frieden, Gene. Du warst immer eine Bereicherung. Auf und neben der Rennstrecke.
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