KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Ten Kate Yamaha grandios: Baz überzeugte in Donington

Von Kay Hettich
Loris Baz zeigte ein starke Performance in Donington

Loris Baz zeigte ein starke Performance in Donington

Im ersten Superbike-Lauf sowie im Sprintrennen war Loris Baz beim Meeting in Donington bester Yamaha-Pilot. Das niederländische Ten Kate Team hat den Anschluss zu den Top-Teams anscheinend bereits geschafft.

Donington Park ist erst das dritte Meeting von Ten Kate mit ##Loris Baz## und mit Yamaha in der Superbike-WM 2019. Kaum zu glauben, dass der Franzose in zwei von drei Rennen bester Yamaha-Pilot wurde und wie Pata Yamaha-Werkspilot Alex Lowes 28 Punkte einfahren konnte. Ohne Zweifel wurde von Ten Kate in Donington außergewöhnliches geleistet.

«Ich fühlte mich hier gut auf dem Bike, was aber nicht bedeutet, dass wir schon auf demselben Level wie das Werksteam sind», dämpfte Baz gegenüber SPEEDWEEK.com die Erwartungen. «Sie haben so viel mehr Kenntnisse über die R1. Vielleicht schon in Laguna haben wir Schwierigkeiten mit dem Set-up. Unsere Performance in Donington kam für mich überraschend, obwohl ich merkte, dass wir im Vergleich zu Misano Fortschritte gemacht haben.

«Ich bin größer und schwerer als Alex, Marco oder Cortese – wir müssen selbst das für mich passende Set-up herausfinden», hielt der Franzose fest. «Aber ich bin glücklich, denn in Donington ist uns aber ein großer Schritt in die richtige Richtung gelungen. Ich konnte die Spitze nicht nur für ein paar Runden, sondern das gesamte Rennen über sehen.»

«Im Moment geht es bei uns noch ums Set-up und um die Geometrie», erklärte Baz weiter. «Wir konnten noch nicht alles probieren, was wir uns eigentlich vorgenommen hatte, weil bisher immer etwas passiert ist. Donington ist erst unser dritten Rennwochenende mit der Yamaha. Mit einem besseren Start war im zweiten Lauf aber durchaus das Podium drin. Als ich die Kupplung kommen ließ, sackte die Drehzahl zu weit ab – daran müssen wir arbeiten. Dennoch konnte ich Bautista überholen und kämpfte lange mit Lowes und Haslam, das hat Spaß gemacht. Wenn man bedenkt, wo wir vor ein paar Wochen waren, als noch nicht einmal ein Motorrad in der Werkstatt stand...»

Ein Puzzleteil der erfolgreichen Partnerschaft ist der Zusammenhalt im Team. «Ten Kate ist ein sehr gutes Team und was ich besonders cool finde – man sieht jedem im Team die Motivation an», sagte der Yamaha-Pilot mit leuchtenden Augen. «Man spürt alle an, dass ihnen das Racing gefehlt hat. Sie wollen nur Rennen fahren und natürlich auch versuchen, zu gewinnen. Sie legen sich mächtig ins Zeug und ich genieße es, mit einem solchen Team zu arbeiten.»


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