San Juan: Leandro Mercado riss Gauchos von den Sitzen
Bei seinem Heimrennen in San Juan Villicum zeigte Leandro Mercado seine beste Saisonleistung – dabei startete der Kawasaki-Pilot in allen Rennen der Superbike-WM vom letzten Platz.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die meiste Zeit des Jahres verbringt Leandro Mercado 12.000 km oder 15 Flugstunden von seiner argentinischen Heimat entfernt in Europa. Man kann sich vorstellen, wie wichtig für den 27-Jährigen sein Heimrennen auf dem Circuito San Juan Villicum gewesen ist – und das merkte man dem aus Jesus Maria in der Provinz Cordoba stammenden Mercado auch an! Aber ausgerechnet bei seinem Heimrennen hatte Mercado die schlechtesten Voraussetzungen für starke Rennen. Wegen technischer Probleme verpasste der Kawasaki-Pilot das dritte Training und auch die Superpole. In allen drei Rennen musste der Argentinier vom desaströsen Platz 19 starten!
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Die Ergebnisse konnten sich trotz der schlechten Ausgangslage sehen lassen: Auf den Plätzen 9, 10 und 8 sprangen drei Top-10-Finishs heraus! Zurecht wurde Mercado von den argentinischen Fans gefeiert, vor allem bei seinem beherzten Auftritt im zweiten Superbike-Lauf. "Ich bin überglücklich. Wir hatten so viel wichtige Zeit auf der Strecke verpasst. Das Wochenende begann für uns quasi direkt mit den Rennen, was echt nicht leicht war", erzählte Mercado. "Ich habe mich mächtig angestrengt und von der ersten Runde an gepusht. Ich denke die drei Top-10-Ergebnisse sind eine echt gute Ausbeute." "Natürlich war das Meeting in Argentinien für mich etwas ganz besonderes. Meine Familie und viele Freunde waren vor Ort, dazu viele meiner Landsleute. Wenn man von den Zuschauern derart angefeuert wird, ist das ein unglaubliches Gefühl. Ich fühlte mich einfach nur gut und bin allen dankbar dafür." Bitter für Mercado: Sein Team Orelac Kawasaki sperrt voraussichtlich mangels Sponsoren nach dieser Saison zu. Ob der Superstock-1000-Meister von 2014 seine Karriere in der Superbike-WM fortsetzen kann, ist unklar. "Wir hatten zwei gute Jahre, sind bei null gestartet und gemeinsam gewachsen. Es war viel Arbeit. Ich weiß es nicht. Ich spreche mit dem Team und habe auch andere Optionen, zuerst will ich aber die Saison bestmöglich zu Ende bringen." Mehr als WM-14. kann Mercado in der Superbike-WM 2019 nicht mehr erreichen. Der vor ihm platzierte Michael Rinaldi (Ducati) liegt um 43 Punkte vorne, BMW-Pilot Markus Reiterberger auf WM-Rang 15 hat zwei Punkte Rückstand auf Mercado.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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