Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Misano-Test in Corona-Zeiten: Superbike-Stars fehlten

Von Kay Hettich
Michele Pirro führte seine Panigale V4R aus

Michele Pirro führte seine Panigale V4R aus

Ein kleines Stück Normalität kehrte am Donnerstag auf den Misano World Circuit zurück: 13 Piloten weihten bei ersten Testfahrten in Zeiten der Coronavirus-Pandemie einen neuen Asphalt ein.

Am Ende war die Zeit der Ankündigung wohl zu kurz: Statt der ursprünglich geplanten 40 Teilnehmer kamen nur 13 italienische Rennfahrer aus der Emilia-Romagna zum Misano World Circuit, um nach über zwei Monaten Lockdown mit einem Rennmotorrad auf die Piste zu gehen.

Fahrer aus anderen Regionen Italiens dürfen bis voraussichtlich 1. Juni nur aus dringenden beruflichen und gesundheitlichen Gründen in eine andere Region fahren – und dazu zählt ein Training nicht. Für die Beteiligten am Misano-Test war es dennoch ein emotionales Ereignis!

Obwohl es mit Federico Caricasulo (GRT Yamaha) oder Michael Rinaldi (GoEleven Ducati) auch Piloten der Superbike-WM erlaubt gewesen wäre, am Test teilzunehmen, war kein aktueller Teilnehmer der seriennahen Weltmeisterschaft anwesend.

Den größten Bezug zur Superbike-WM hat Lorenzo Savadori, der 2020 ursprünglich bei MIE Honda vorgesehen war, sich dann aber für den Job als MotoGP-Testfahrer bei Aprilia entschieden hat. Auch Ducatis MotoGP-Testfahrer Michele Pirro war anwesend, der aber seine Panigale V4R für die italienische Superbike-Serie pilotierte.

Die Teilnehmer fanden nahezu perfekte Bedingungen vor: Das Wetter war herrlich, der Streckenbelag noch jungfräulich – der komplette Misano World Circuit erhielt kurz vor dem Lockdown eine neuen Asphaltdecke. Die Verwendung von Mundschutz und Desinfektionsmittel sowie Einhaltung des Sicherheitsabstands war jedoch obligatorisch. Es waren auch nur sehr wenige Begleitpersonen erlaubt.

«Es war emotional, wir konnten es kaum erwarten, ein Signal für den Neustart zu geben», schwärmte der Präsident des italienischen Motorsportverbandes (FMI), Giovanni Copioli, der sich den ersten Track-Day nach der Zwangspause nicht entgehen ließ. «In einem Moment wie diesem, mit einer Pandemie, die die ganze Welt getroffen hat, ist ein solcher Tag schon fast historisch.»

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