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Assen, 1. Lauf: Rea lässt Castrol Honda jubeln

Von Jörg Reichert
Das Siegerpodest vom ersten Lauf (v.l. Biaggi, Rea, Checa )

Das Siegerpodest vom ersten Lauf (v.l. Biaggi, Rea, Checa )

Im ersten Superbike-WM-Lauf in Assen konnte Jonathan Rea seinen Vorjahrestriumph wiederholen und gewann den ersten Lauf. Chris Vermeulen fuhr das Rennen - aber nicht zu Ende.
Die gute Nachricht vorweg: Chris Vermeulen wagte sich an sein erstes Superbike-Rennen seit seiner Operation im Juli 2010! Lange dauerte sein Einsatz allerdings nicht: Nach der achten Runde steuerte der Kawasaki-Pilot die Box an.
 
Beim Start war es Carlos Checa (E/Ducati), der von seiner Pole-Position optimal weg kam und als Führender aus der ersten Runde kam. Dahinter balgten sich Max Biaggi (I/Aprilia) und Jonathan Rea (GB/Honda) um die zweite Position. Troy Corser (AUS/BMW) machte sein Vorhaben wahr und katapultierte sich vom zehnten Startplatz auf die vierte Position, hinter dem BMW-Pilot folgten Eugene Laverty (IRL/Yamaha), Tom Sykes (GB/Kawasaki) und Jakub Smrz (CZ/Ducati).
 
In der dritten Runde hatte sich Rea gegen Biaggi durchgesetzt und blies zur Attacke auf den Führenden Carlos Checa - und stiess ihn bereits einen Umlauf später vom Platz an der Sonne. Auch Biaggi kassierte den Ducati-Piloten eine Runde später und machte sich zusammen mit Rea aus dem Staub. Nach zehn von 21 Runden hatten sie ihre Verfolger um 1,5 sec abgeschüttelt.
 
Checa hatte alle Hände voll zu tun, um seinen dritten Rang zu behaupten. Besonders Eugene Laverty wurde aufmüpfig und überholte den WM-Leader zeitweise. Am Ende fiel der Nordire aber bis auf den siebten Rang zurück, und Checa konnte ungefährdet den dritten Rang einfahren. Sein Rückstand von 3,5 sec auf den Sieger wird dem Routinier allerdings zu denken geben.
 
Der Sieg ging wie im Vorjahr an Jonathan Rea, der seinem Castrol-Honda-Team den ersten Saisonsieg bescherte. Der Brite musste sich seinen Triumph aber schwer erkämpfen, denn bis zum Zielstrich blieb Max Biaggi mit der pfeilschnellen Aprilia an seinem Hinterrad.

Ein starkes Rennen zeigte erneut Marco Melandri (I/Yamaha), der beim Start zwei Positionen verlor und nur als Zehnter aus der ersten Runde kam. Anschliessend robbte sich der Yamaha-Pilot sukzessive nach vorne und stibitzte am Ende noch von Michel Fabrizio (I/Suzuki) den vierten Rang.
 
Bester BMW-Pilot wurde nach seinen Vorstellungen in den Trainingssitzungen erwartungsgemäss Troy Corser auf Platz 6. Sein Teamkollege Leon Haslam (GB) kam nach Sturz noch als 12. ins Ziel. Toseland-Ersatz Barry Veneman (NL) sah nur wenige Tausendstelsekunden hinter dem Briten als 13. das karierte Tuch.
 
Ein bisher rabenschwarzes Wochenende erlebt Pedercini-Pilot Roberto Rolfo. Der Italiener war in den Trainings fast immer Letzter und beendete das erste Superbike-Rennen im Kiesbett. Dasselbe Schicksal ereilte auch Jakub Smrz.

 

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