«Haga hat eine sehr gute WM-Chance»
Noriyuki Haga: Bislang fehlerfrei
In seiner bisherigen Karriere lebte Noriyuki Haga nach dem Motto «hopp oder top». Auf Laufsiege folgten Stürze und umgekehrt. Über den Winter bekam Haga von seinem Teamchef Davide Tardozzi eine Gehirnwäsche verpasst, seither gibt sich Haga auch mal mit einem zweiten Platz zufrieden. «Haga wurde während unserer Gespräche klar, dass er dieses Jahr eine wirklich gute Chance hat, endlich Weltmeister zu werden», sagt Tardozzi. «Aus seinen guten Ergebnissen zu Saisonbeginn tankt er Selbstvertrauen. Die letzten Jahre startete er fast immer schlecht in die WM.»
Besonders süss sind für Haga Siege über Ben Spies. Der US-Boy hat seinen Platz bei Yamaha World übernommen, konnte in Valencia aber nicht an den Speed von Phillip Island und Katar anknüpfen. Tardozzi: «Haga weiss genau, wie bei Yamaha gearbeitet wird. Er kennt die Vor- und Nachteile. Wenn einem der Nachfolger um die Ohren fährt, beginnt mal schnell zu grübeln. Das ist aber unnötig. Die Ducati und Haga sind schnell genug, um Spies und Yamaha zu schlagen. Auch wenn in einem Rennen mal nicht mehr als der vierte Platz möglich ist, muss man diese Punkte mitnehmen – sie können die WM entscheiden.»