Assen, Superpole: Sykes demontiert seine Gegner

Von Kay Hettich
Tom Sykes ließ mal wieder alle ziemlich blass aussehen

Tom Sykes ließ mal wieder alle ziemlich blass aussehen

Mit deutlichem Vorsprung erreichte Kawasaki-Ass Tom Sykes beim Meeting in Assen eine weitere Pole-Position. BMW und Ducati fahren hinterher.
Superpole 1 – Desaster für BMW

Bereits den ersten Schlagabtausch entschied erwartungsgemäß Tom Sykes für sich. Der Kawasaki-Star schüttelt scheinbar nach Belieben schnelle Runden aus dem Ärmel. Dem Briten dicht auf den Fersen war aber Davide Giugliano (I/Aprilia), der bereits im Qualifying ein wenig schneller als der Kawasaki-Pilot war. Ebenfalls 1:36er Zeiten boten Jonathan Rea (GB/Honda), Sylvain Guintoli (F/Aprilia), Loris Baz (F/Kawasaki), Eugene Laverty (IRL/Aprilia) und Carlos Checa (E/Ducati) auf den weiteren Positionen. Mit Max Neukirchner (D) und Aryrton Badovini (I) standen zwei Ducati-Piloten vor dem Aus, dazu Vittorio Iannuzzo (I/BMW).

Während Rea, Laverty auf Nummer sicher gingen und noch ein paar flotte Runden in den kühlen Asphalt brannten, blieben die meisten Piloten auf den vorderen Positionen in der Box. Nicht kleinbei gab Max Neukirchner, der sich zeitweise auf Rang 9 verbesserte und es als elfter wie Badovini, in die Superpole 2 schaffte.

Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer: Beim Blick in die BMW-Box sah man hauptsächlich Frust. Während am Bike von Marco Melandri nach Platz 8 hektisch geschraubt wurde, schied Aragón Doppelsieger Chaz Davies (GB) bereits in der Superpole 1 aus. Auch die privaten BMWs von Ivan Clementi (HTM/P14) und Vittorio Iannuzzo (Grillini/P15) schafften den Sprung in die Superpole 2 nicht.


Superpole 2 – Aus für Max Neukirchner


In zweiten Durchgang gingen alle Piloten ein wenig forscher zur Sache. Einen erstaunlichen Auftritt hatte Tom Sykes (GB/Kawasaki), der auf seiner ersten fliegenden Runde eine 1:35,315 min aus seiner Kawasaki quetschte. Damit war der Brite 0,8 sec schneller als der Zweitplatzierte Carlos Checa (Ducati/1:36,122 min). Ebenfalls mit niedrigen 1:36er Zeiten glänzten Eugene Laverty (Aprilia) und Marco Melandri (BMW). Ausser den Top-4 konnte sich niemand auf seiner Zeit ausruhen

Max Neukirchner belegte von Beginn an die letzte Position, doch der Deutschte wehrte sich tapfer gegen die drohende Niederlage. Als Zwölfter war für den Ducati-Piloten in der Superpole2 aber Endstation. Auch für Ayrton Badovini und Jules Cluzel (F/Suzuki) ging es nicht mehr weiter.


Superpole 3 - Überragender Tom Sykes

Außer Suzuki hatte jeder Hersteller mindestens ein Motorrad in der Superpole 3. Erstaunlich: Alle vier Aprilias schafften es bis in den letzten Durchgang. Von BMW dagegen nur Marco Melandri, von Ducati nur Carlos Checa. Jonathan Rea ist ohnehin der einzige Honda-Pilot an diesem Wochenende, nachdem sein Teamkollege Leon Haslam am Freitag schwer stürzte und einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt.

Mit einer 1:35,814 min setzte sich Aprilia-Pilot Eugene Laverty zu Beginn an die Spitze - bis Top-Qualifyer Tom Sykes den Zielstrich überquerte und dem Nordiren 0,8 sec aufbrummte! Selbst seine zweitschnellste Runde hätte dem schnellen Kawasaki-Piloten für die Pole-Position genügt.

Kurz vor Schluß gelang noch Jonathan Rea eine Zauberrunde, der Honda-Pilot sicherte sich damit hinter dem überragenden Sykes den zweiten Startplatz. Laverty muss sich mit dem dritten Startplatz in der ersten Reihe begnügen.

Aus Reihe 2 gehen Sylvain Guintoli (F/Aprilia), Loris Baz (F/Kawasaki) und Davide Giugliano (I/Aprilia) in die beiden morgigen Rennen. Melandri, Checa und der enttäuschende Michel Fabrizio (I/Aprilia) blieb nur die dritte Startreihe.

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