Formel 1: Fremdschämen in den USA

Kagayama startet trotz Knochenbruch

Von Jörg Reichert
Yukio Kagayama

Yukio Kagayama

Wahnsinn hat einen Namen: Yukio Kagayama. Trotz gebrochenem Fussgelenk nimmt der Alstare-Pilot an den beiden Superbike-Läufen im Miller Motorsport Park teil.

Nach dem verletzungsbedingten Aus von Max Neukirchner (Sturz in Monza) verlor das Alstare-Brux-Team beim siebten Saison-Event der Superbike-WM in Salt Lake City fast auch noch seinen zweiten Stamm-Piloten. Aber gegen den Ratschlag der Ärzte fuhr Yukio Kagayama am Samstag sowohl das Qualifying als auch die Superpole und wird auch beim in Kürze startenden ersten Superbike-Lauf in der Startaufstellung stehen.
 
Der Japaner stürzte am Freitag im ersten Zeittraining und brach sich dabei das rechte Sprunggelenk. Eine Verletzung, die ohne Operation normalerweise sechs Monate Heilungszeit benötigt! Kagayama verzichtete aber vorerst auf den Eingriff, setzte sich mit Schmerzmitteln vollgepumpt auf seine Suzuki und qualifizierte sich locker für die Superpole. Die beendete er auf Position 13. Im Warm-up kam auf den 16. Rang. Wahnsinn!
 
«Ich bin Rennfahrer und ich will Rennen fahren», erklärt der beinharte Kagayama trocken. «Deshalb war für mich klar, dass ich wieder fahren werde. Den Stiefel an- und ausziehen ist aber nicht einfach. Ich kann den Fuss auch nicht belasten und muss mich mit Krücken fortbewegen. Auf dem Bike habe ich keine all zu grossen Schwierigkeiten - zum Glück ist nicht mein linker Fuss verletzt», so der hartgesottene 34-Jährige und verrät grinsend. «Manche Leute sagten ich seit verrückt, aber so bin ich halt.»

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