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Ducati-Rennchef Gobmeier: «Waren schlecht gewappnet»

Von Ivo Schützbach
Ducati hat ab Montag vier Testtage in Imola und Misano vor sich. Dabei sollen mit der 1199 Panigale Fortschritte erzielt werden.

Ducati-Rennchef Bernhard Gobmeier musste am Samstag das MotoGP-Desaster in Assen erleben, Werksfahrer Andrea Dovizioso wurde als Bester dezenter Zehnter, bei den Superbikes in Imola ging es am Sonntag im gleichen Stil weiter. Rang 8 von Ayrton Badovini in Lauf 1 markierte das Ducati-Highlight des Tages.

«Wir wissen noch nicht mit Bestimmtheit, woran es in Imola lag, aber ich habe eine Theorie», verriet Gobmeier im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Was komisch ist: Auf manchen Strecken passt der Fahrstil von Checa besser mit dem Motorrad zusammen, auf anderen der Stil von Badovini. Wir sind generell zu schwach, aber es ist stark streckenabhängig, wie stark das Motorrad ist. Wir haben viele Daten analysiert, aus diesen Daten wurde das Testprogramm für die kommenden vier Tage erarbeitet – sowohl auf der Superbike- als auch der MotoGP-Seite.»

Ayrton Badovini hatte in Imola den Faktor Heimrennen als zusätzliche Motivation. Der Italiener fuhr sichtlich engagiert am Limit, hatte das Messer zwischen den Zähnen. «Unser Set-up war der beste Kompromiss für die Zeiten, es war aber kein gutes Set-up, um die Schikanen sauber zu fahren», hielt Gobmeier fest. «Das Bike war dafür zu schwerfällig. Badovini hatte massive Probleme, an Baz oder Haslam vorbeizukommen – obwohl er schneller war. Für Zweikämpfe war er definitiv nicht gut gewappnet. Schnelle Zeiten konnte er immer nur dann fahren, wenn er freie Bahn hatte.»

Bemerkenswert: Carlos Checa war langsam, außer über mangelnden Grip hatte er aber kaum Klagen anzuführen. Gobmeier: «Normalerweise klagen Fahrer über mangelnden Seitengrip oder zu viel Wheelie – mit irgendwas kommen sie immer daher. Ayrton und Carlos sagten nur beide, dass sie zu wenig Traktion hatten am Hinterrad.» Max Neukirchner stimmte in dieses Klagelied mit ein.

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