KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Misano: Ducati will Stärke zeigen

Von Jörg Reichert
Das Duell der Teamkollegen prägte beide Superbike-Läufe

Das Duell der Teamkollegen prägte beide Superbike-Läufe

Noriyuki Haga und Michel Fabrizio können keine besonders erfolgreiche Misano-Bilanz vorweisen. Dennoch wollen die beiden Ducati-Xerox-Piloten beim Heimrennen starke Rennen zeigen.

Seit Imola keinen Platz mehr im Kalender der Superbike-WM hat, ist das Meeting in Misano zum eigentlichen Ducati-Heimrennen geworden. Nur 130 Km vom Werk in Bologna entfernt, strömen die Ducatisti in besonders grosser Anzahl zur Rennstrecke an der Adria. Sorgte Ruben Xaus als Sterilgarda -Pilot 2008 für den Ducati-Sieg, sollen in diesem Jahr Noriyuki Haga und Michel Fabrizio die Kräfteverhältnisse zu Gunsten der «Roten» zurechtrücken.

Nach dem verpatzten Wochenende in Salt Lake City, als Noriyuki Haga 32 Punkte auf den WM-Zweiten Ben Spies einbüsste, gilt es für den Japaner wieder zur alten Stärke zurückzufinden. Ein gutes Pflaster ist Misano für dieses Vorhaben jedoch nicht. Im letzten Jahr stand der 34-Jährige nicht einmal auf dem Podium und einen Sieg konnte er dort auch noch nie einfahren. «Ich weiss nicht wieso, aber Misano ist und bleibt eine schwierige Strecke für mich. Ausserdem ist es meistens furchtbar heiss, so dass die Reifenwahl zur Lotterie wird», meint Haga nachdenklich. «Es tut aber gut wieder vor den italienischen Fans zu fahren; sicher werden auch viele Ducatisti da sein. Ich habe mir für Misano vorgenommen, um den Sieg zu fahren.»

Seit seinem Sieg in Monza scheint bei Michel Fabrizio endgültig der Knoten geplatzt zu sein. Der Italiener holte aus den letzten sechs Läufen 29 Punkte mehr als Spies und sogar 36 mehr als sein japanischer Teamkollege! Auch wenn Misano nicht zu seinen Lieblingsstrecken gehört, will der 24-Jährige Hobby-Fussballer in diesem Stil weitermachen. «Ich hatte bisher wenig Glück in Misano. Aber mit Unterstützung der Fans will ich am kommenden Wochenende mein bisher bestes Ergebnis einfahren. Ben und ich sind in der WM dicht beieinander, deshalb will ich so viele Punkte wie möglich mitnehmen.»

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