KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Troy Bayliss prophezeit Ducati eine rosige Zukunft

Von Ivo Schützbach
Troy Bayliss wurde dreimal Superbike-Weltmeister

Troy Bayliss wurde dreimal Superbike-Weltmeister

Ehemalige Ducati-Stars wie Troy Bayliss leiden darunter, dass ihr einstiger Arbeitgeber in der Superbike-WM hinterher fährt. Was der Australier zur 1199 Panigale sagt.

Mit 45 Jahren ist der dreifache Superbike-Weltmeister Troy Bayliss nach wie vor fit, Rennen fährt er aber nur noch im Oval bei Dirt-Track-Events. «Ich bin viel beschäftigt, mache auch noch einiges für Ducati», erzählte der Australier SPEEDWEEK.com. «Viele Shows und Messen. Ab und zu teste ich auch für Ducati. Wenn ich heute in die Box komme, ist es wie nach Hause zu kommen. Mit Ernesto Marinelli und Davide Tardozzi in MotoGP. Jetzt ist es bei Ducati wieder so, wie es sein muss. Ich grinse, wenn ich in die Box gehe.»

Als du die Panigale zum ersten Mal gefahren bist, hast du erwartet, dass 2013 ein solches Desaster wird? «Als ich sie fuhr, war Ducati kein Werksteam, alles fühlte sich anders an. Carlos Checa hat letztes Jahr auf Phillip Island sehr gut begonnen, während des Jahres lief dann alles aus dem Ruder. Dieses Jahr verhält es sich anders, Ducati wird schon bald wieder um den Titel kämpfen. Leistungsmäßig hinken sie noch etwas hinterher, aber sie bekommen das hin.»

«Die Superbike-WM hat mit dem technischen Reglement für nächstes Jahr den richtigen Weg eingeschlagen», meint Bayliss. «Die Evo-Klasse ist schon dieses Jahr gut, der Unterschied zu den Superbikes ist nicht sehr groß – besonders für Ducati.»

Den letzten Sieg von Ducati erlebten wir vor bald zwei Jahren am 7. Oktober 2012 im Regen von Magny-Cours (Sylvain Guintoli/Team Pata), den letzten Triumph im Trockenen am 28. Mai 2012 im Miller Motorsports Park in den USA durch Carlos Checa.

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