Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

JR Racing BMW und das Problem der Geldbeschaffung

Von Ivo Schützbach
Toni Elias und Ayrton Badovini werden für das neue Team JR Racing BMW nicht vor Januar 2015 testen. Sport-Direktor Troy Corser erklärt die Gründe dafür.

Hinter dem Team JR Racing verbergen sich die Initialen von Joslin Robinson, deren Wurzeln in der Dominikanischen Republik liegen, die aber seit 17 Jahren in Italien lebt.

Während BMW Italia letzte Woche mit der neuen BMW S1000RR in Jerez das Roll-out absolvierte, müssen sich Toni Elias und Ayrton Badovini noch bis Januar gedulden – obwohl die Motorräder längst in der Werkstatt von JR Racing bei alpha Racing in Stephanskirchen bereitstehen.

SPEEDWEEK.com sprach mit Sport-Direktor Troy Corser über unerwartete Hindernisse.

Wieso habt ihr nicht in Jerez getestet?

Unglücklicherweise gab es einige Verspätungen mit der Lieferung des Materials und dessen Bezahlung. Das bremst uns bislang am meisten ein.

Was ist das Problem mit der Bezahlung?

Geld aus der Dominikanischen Republik nach Europa zu überweisen hat länger gedauert, als wir erwartet haben. Gut ist, wir haben bereits das gesamte Material. Wir müssen nur alle Rechnungen bezahlen, dann können wir loslegen.

Wann sehen wir eure Motorräder erstmals auf der Rennstrecke?

Wahrscheinlich Mitte Januar in Portimão.

Die Verpflichtung von Toni Elias war für viele eine Überraschung.

Da hat ein bisschen der Sponsor mitgeredet. In der Dominikanischen Republik wird spanisch geredet, für diese Jungs ist es wichtig, dass sie einen Muttersprachler als Fahrer haben. Und viele Leute vergessen, dass Toni Moto2-Weltmeister war, er hat viel Erfahrung. Für mich ist das keine schlechte Wahl.

Wie viel die Entscheidung für Ayrton Badovini?

Wir hatten ungefähr acht Fahrer auf unserer Liste. Darunter Leon Camier, der zu MV Agusta ging, Leon Haslam, der bei Red Devils unterschrieb, und Josh Brookes, der sich mit Milwaukee Yamaha geeinigt hat. Wir waren damals nicht in der Lage, ihnen einen unterschriftsreifen Vertrag vorzulegen und sie haben sich unglücklicherweise anders entschieden.

Jedes Jahr verzögern sich die Fahrerverpflichtung mehr, es wird immer später und es wird jedes Jahr schlimmer. Normal wäre September, dann wurde es Oktober, jetzt sind wir schon im November und Dezember. Das hat es schwierig für uns gemacht.

Nachdem die beiden Leons unterschrieben hatten, stand Ayrton oben auf meiner Liste.

Von dir werden wir kein Comeback erleben?

Das musst du mit dem Teammanager klären (lacht).

Wie schaut es mit dem Teampersonal für 2015 aus? Habt ihr schon alle Mechaniker?

Die meisten, ja.

Finanziell steht das Team auch auf festen Beinen?

Alles ist gesichert.

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