Seit 2012 kümmert sich Crescent um den Suzuki-Auftritt in der Superbike-WM. Nun zeichnet sich ab, dass das britische Team den Zuschlag als offizielles Yamaha-Werksteam für 2016 bekommt.
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Einst war das belgische Alstare-Team Suzukis Stolz in der Superbike-WM, 2005 wurde mit Troy Corser der bis heute einzige WM-Titel gewonnen. Seit Februar 2010 musste sich Alstare selbst um die Entwicklung der Motorräder kümmern, Suzuki hatte das einstige Werksengagement auf die Lieferung von Ersatzteilen zurückgeschraubt. Für 2012 hätte es nicht einmal mehr diese gegeben, Alstare und Suzuki trennten sich.
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Seit 2012 hält Crescent in der Superbike-WM die Suzuki-Flagge hoch, Teameigentümer Paul Denning hat sich bis zum Ausstieg von Suzuki aus der MotoGP-WM Ende 2011 einen Namen als Teammanager gemacht. Während des Sachsenring-Grand-Prix vergangenes Wochenende ist durchgesickert, dass sich Yamaha für das werksseitige Comeback in der Superbike-WM 2016 mit Crescent verbünden wird.
"Wenn wir in die Superbike-WM zurückkehren, wollen wir dafür das bestmögliche Team haben", sagte Yamaha-Rennchef Eric de Seynes letzten Februar gegenüber SPEEDWEEK.com. "Wenn wir zurückkommen, waren wir vier Jahre nicht dabei. Es gibt Teams, die in dieser Zeit Superbike-WM gefahren sind, sie kennen den Level der Meisterschaft. Um die größte Aussicht auf Erfolg zu haben, brauchen wir den besten Partner."
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Viel Auswahl hat Yamaha nicht, es war von Anfang an der Plan, die jetzigen Yamaha-Teams in deren Meisterschaften zu lassen, um mit der neuen R1 dort weiterhin präsent und erfolgreich zu sein. Mit GMT94 und YART werden dieses Jahr zwei Werksteams in die Endurance-Weltmeisterschaft geschickt, MRS Yamaha stellt das Werksteam im Superstock-1000-Cup. MGM und Milwaukee Yamaha sind die offiziellen Teams in der IDM und BSB.
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Minimale Unterstützung von Suzuki
Abgesehen vom Ducati-Kundenteam Althea sind bis auf Crescent alle Spitzenteams in der Superbike-WM eng mit einem Hersteller verbandelt und erhalten entsprechendem Support. Crescent bemüht sich seit Jahren um mehr Unterstützung von Suzuki, doch seit deren werksseitiger MotoGP-Rückkehr in diesem Jahr werden die Ressourcen mehr denn je gebündelt, die Konzentration liegt auf der Königsklasse. Crescent bezieht die Motoren von Partner Yoshimura, Suzuki Japan trägt kaum etwas zur Entwicklung bei.
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Obwohl die Zusammenarbeit zwischen Yamaha und Crescent gegenüber SPEEDWEEK.com von mehreren Seiten bestätigt wurde, hält sich Denning bedeckt. Ein Dementi klingt allerdings anders. "Das ist interessant, diese Leute müssen etwas wissen, das ich nicht weiß", sagte er im Exklusivgespräch. "Von unserer Seite ist für 2016 nichts beschlossen, wir warten auf die Pläne von Suzuki." Denning ist clever genug Suzuki nicht vor den Kopf zu stoßen, bevor die Yamaha-Verträge unterschrieben sind. Eine Verbindung zu Yamaha besteht schon lange: In seinen drei Motorradläden in Verwood, Bournemouth und Southampton verkauft Denning neben Suzuki auch Motorräder von Honda, KTM und Yamaha. Wer wird Yamaha-Werksfahrer?
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Die Fahrerfrage bei Yamaha ist offen. Alex Lowes hat sich mit engagierten Einsätzen auf der altersschwachen Suzuki für höhere Aufgaben empfohlen, in Buriram/Thailand fuhr er als Dritter sogar einmal aufs Podest. Denning hält große Stücke auf den 24-Jährigen. Weltmeister Sylvain Guintoli ist auf der Honda bislang kein Podestplatz gelungen, er sehnt sich zurück auf ein siegfähiges Bike und spricht mit Yamaha. Zwischen Marco Melandri und Yamaha-Manager Andrea Dosoli finden seit Monaten Gespräche über eine Zusammenarbeit statt. Dosoli leitete 2009 das Hayate-Kawasaki-MotoGP-Team, für das Melandri einen Podestplatz in Le Mans sicherstellte. Dann wechselte das unzertrennliche Duo gemeinsam zum Yamaha-Superbike-Werksteam, doch die Japaner zogen sich Ende 2010 aus der WM zurück. Die nächste gemeinsame Station von Melandri und Dosoli bildete danach das BMW-Werksteam in der Superbike-WM, ehe sich die Wege vorübergehend trennten. Melandri-Manager Alberto Vergani bestätigt: "Yamaha ist eine Möglichkeit für 2016."
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