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Honda-Star Nicky Hayden: Trotz Sturz Vierter in Jerez

Von Kay Hettich
Nicky Hayden äussert sich nicht euphorisch über die CBR1000RR, zeigt aber ansprechende Leistungen

Nicky Hayden äussert sich nicht euphorisch über die CBR1000RR, zeigt aber ansprechende Leistungen

Honda kämpft in der Superbike-WM mit der CBR1000RR mit einer stumpfen Waffe. Dennoch überzeugten Nicky Hayden und Michael van der Mark beim Jerez-Test mit ordentlichen Rundenzeiten.

Die Basis der Honda Fireblade stammt von 2009, damit ist der weltgrößte Motorradhersteller mit einem Dinosaurier in der Superbike-WM vertreten. Ähnlich alt ist nur noch die Aprilia RSV4, doch das Superbike aus Noale ist innovativer und schon in der Serie auf Racing getrimmt.

Das niederländische Ten Kate Team versucht Jahr um Jahr, den Rückstand der CBR1000RR zu den Top-Bikes nicht noch grösser werden zu lassen. Beim Jerez-Test kam u.a. ein leistungsstärkerer Motor zum Einsatz, eine neue Öhlinsgabel sowie eine neue Hinterradschwinge. Mit MotoGP-Star Nicky Hayden und Michael van der Mark hat man ein starkes Fahrer-Duo für die Saison 2016.

Mit dem Qualifyer-Reifen büsste der US-Amerikaner dennoch 0,5 sec auf die Bestzeit von Tom Sykes (Kawasaki) ein. Bei einem Long-Run über 15 Runden soll er eine starke Pace vorgelegt haben. «Die Rundenzeit war nicht so schlecht. Und es gibt noch einiges zu verbessern», meint Hayden. «Wegen des Nebels am Vormittag hatten wir für unser Testprogramm aber weniger Zeit. Das war bitter, es gab noch viel auszuprobieren – und mir selbst hätte mehr Zeit auf dem Bike auch gut getan.»

Übrigens: Hayden erweist auch in der Superbike-WM als fleissiger Tester und spulte an zwei Tagen 159 Runden ab. Am Mittwoch stürzte er harmlos.

Michael van der Mark reihte sich beim zweitägigen Test in Jerez de la Frontera unmittelbar hinter seinem prominenten Teamkollegen auf Rang 5 ein. «Wir haben hauptsächlich an der Geometrie gearbeitet, hatten bei den Temperaturen aber Schwierigkeiten, den richtigen Reifen auszuwählen», berichtet der Niederländer. «Dann haben wir mit einer weiteren Schwinge und verschiedenen Einstellungen getestet. Jede kleine Änderung brachte uns ein Stück nach vorne. Am Ende hat sich das Bike am Heck wirklich gut angefühlt. Wir hatten mehr Grip und genau danach suchten wir. Mit Rennreifen war ich eine halbe Sekunde schneller, mit dem Qualfiyer hätte ich aber schnellen sein können – ich machte aber ein paar kleine Fehler.»

Zeiten vom Jerez-Test
Pos Name Team Dienstag Mittwoch
1. Tom Sykes (GB) Kawasaki 1:40,882 1:39,924
2. Davide Giugliano (I) Aruba.it Ducati 1:41,792 1:40,047
3. Chaz Davies (GB) Aruba.it Ducati 1:41,041 1:40,110
4. Nicky Hayden (USA) Honda Ten Kate 1:41,371 1:40,534
5. Michael van der Mark (NL) Honda Ten Kate 1:41,891 1:40,601
6. Javier Fores (E) Barni Ducati 1:41,900 1:40,761
7. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:41,210 1:40,856
8. Sylvain Guintoli (F) Pata Yamaha 1:42,165 1:41,018
9. Alex Lowes (GB) Pata Yamaha 1:41,505 1:41,361
10. Joshua Brookes (AUS) Milwaukee BMW 1:43,923 1:41,826
11. Leon Camier (GB) MV Agusta 1:42,896 1:42,182
12. Karel Abraham (CZ) Milwaukee BMW 1:45,462 1:42,628
13. Sylvain Barrier (F) Pedercini Kawasaki 1:43,836 1:42,886
14. Saeed Al Sulaiti (Q) Pedercini Kawasaki 1:47,211 1:45,007

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