Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Leon Haslam wettert gegen Aprilia und Ioadaracing

Von Kay Hettich
Leon Haslam gewann beim Saisonfinale in Katar einen Superbike-Lauf

Leon Haslam gewann beim Saisonfinale in Katar einen Superbike-Lauf

Gerne wäre Leon Haslam weiter in der Superbike-WM mit Aprilia angetreten, nun fährt mit Kawasaki die Britische Superbike-Meisterschaft und glaubt nicht, dass Aprilia in der Superbike-WM 2016 überzeugen kann.

Obwohl Leon Haslam die Superbike-WM 2015 mit zwei Laufsiegen als Vierter beendete, fand er für die Saison 2016 kein Team. Lange hatte der Brite auf den Fortbestand des Aprilia-Werksteams gehofft, am Ende unterschrieb er Mitte Dezember jedoch einen Vertrag mit JG Speedfit Kawasaki für die BSB.

Erst Anfang Februar einigte sich dann Iodaracing mit Aprilia für die Superbike-WM 2016. Die Piloten werden Alex De Angelis und Lorenzo Savadori sein.

Auch wenn es Haslam nicht zugeben mag, er scheint daran zu knabbern zu haben. «Wenn Aprilia sich selbst zum Weitermachen entschlossen hätte wäre ich mir sicher, dass dieses Paket an jedem Wochenende für das Podium gut wäre», sagte der 32-Jährige im Gespräch mit crash.net. «Was sie aber mit Iodaracing machen, das ist ja keine echte Werksunterstützung. Man gibt dem Team nur das Material und Ioda macht den Rest.

Der Brite zählt das V4-Motorrad aus Noale noch immer zu den besten Bikes der Superbike-WM. «Die RSV4 ist immer noch ein sehr, sehr starkes Paket. Aber selbst wenn es gelingt, das Maximale aus dem Material von 2015 herauszuholen, werden sie im Kampf um den Titel gegen Kawasaki und Ducati nicht bestehen können», sagt Haslam weiter. «Ich denke, es wird für das Team in der Superbike-WM sehr schwer werden, obwohl das Motorrad in Katar für Siege gut ist.»

Leon Haslam war zu Beginn der Superbike-WM 2015 der einzige Pilot, der den späteren Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) herausfordern konnte. Später wurden selbst Podestplätze beim Briten rar. Bis zum Saisonende, als er in Katar noch einmal gewann.

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