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Kyalami will Superbike-WM: Dorna weiß von nichts

Von Ivo Schützbach
Auf dem Kyalami Grand Prix Circuit wird viel umgebaut und investiert

Auf dem Kyalami Grand Prix Circuit wird viel umgebaut und investiert

Zuletzt gastierte die Superbike-WM 2010 in Südafrika. Im Juli 2014 wechselte der Kyalami Grand Prix Circuit in Johannesburg für 14,5 Millionen Euro den Besitzer, die Rennstrecke gehört seither Porsche Südafrika.

Geschäftsführer Toby Venter will dem 4,3 Kilometer langen Kurs wieder Leben einhauchen und zu altem Glanz verhelfen. «Der Kauf war von Emotionen und Leidenschaft getrieben, wird aber von einem Geschäftsmodell getragen», sagte Venter Mitte 2014. «Es soll Teil unseres Business’ werden.»

Um die verkommene Rennstrecke – auf dem Gelände wurden Pferde als «Rasenmäher» gehalten – auf Vordermann zu bringen, musste einiges investiert werden. «Wir hatten viele Ideen im Kopf», versicherte Venter, der sich von bestehenden Rennstrecken inspirieren ließ.

«Sie haben die ganze Strecke neu gemacht», schwärmte Sheridan Morais SPEEDWEEK.com vor. Der Südafrikaner wohnt in Johannesburg, seit den Rennen in Donington Park ist er in Diensten des Teams Grillini Kawasaki, für das auch der Schweizer Dominic Schmitter fährt. «Das Layout ist grundlegend gleich geblieben, aber die Strecke wurde breiter, sie ist unglaublich. Ich habe nie zuvor so eine Rennstrecke gesehen.»

Offiziell eröffnet werden soll die umgebaute Rennstrecke im Oktober 2016. Geschäftsführer Toby Venter hat keine hochtrabenden Pläne mit Kyalami, sondern bevorzugt eine behutsame Entwicklung. Zunächst möchte der Manager internationale Rennserie wie die WTCC, Endurance- oder Superbike-WM ansprechen.

Morais: «Ich weiß nicht wie viel Geld sie investiert haben, aber sehr viel. Die gesamte Strecke wurde um drei Meter tiefer gelegt, alles ist neu. Die Rennstrecke liegt auf einem großen Areal, um die Strecke herum war genügend Platz, um alles weiter und damit sicherer gestalten zu können. Jetzt wird vieles davon abhängen, wie die Politik zur Rückkehr der Superbike-WM steht. Wir haben eine miserable Regierung.»

Ein Rennen in Südafrika ist für die Superbike-WM interessant, um auf einem weiteren Kontinent präsent zu sein. Aus Marketingsicht gibt es aber andere Prioritäten; mit Indien kommt 2017 ein drittes Asien-Rennen hinzu. Bislang wurde die Dorna von den Kyalami-Bossen auch nicht kontaktiert, ein WM-Event 2017 in Südafrika ist Stand heute ausgeschlossen.

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