Jörg Steinhausen: Letzte Chance in Schleiz

Von Helmut Ohner
Jörg Steinhausen mit Beifahrer Ashley Hawes

Jörg Steinhausen mit Beifahrer Ashley Hawes

Wenn Jörg Steinhausen heuer noch Weltmeister werden will, muss er bei den Rennen in Schleiz Punkte auf Pekka Päivärinta aufholen.

Letztes Jahr war der Ausgang der Seitenwagen-Weltmeisterschaft bis zum Finale offen. Erst in Magny Cours musste Jörg Steinhausen die Hoffnungen auf seinen ersten Titelgewinn begraben. Der Brite Tim Reeves, der sich heuer auf die britische Meisterschaft konzentriert, holte sich damals mit Beifahrer Ashley Hawes seine vierte WM-Krone.

Heuer sollte es für den zweifachen Vize-Weltmeister aus Nümbrecht mit der Erfüllung seines langgehegten WM-Traumes endlich klappen. Beim Saisonauftakt in Aragon konnte Steinhausen mit Gregory Cluze das Rennen tatsächlich vor Pekka Päivärinta/Adolf Hänni und Ben Birchall/Tom Birchall für sich entscheiden. Doch es sollte bislang der einzige Sieg bleiben. Danach fehlten dem 43-Jährigen immer die entscheidenden Sekunden auf einen vollen Erfolg.

Weil Cluze plötzlich sein Selbstvertrauen eingebüßt hatte, musste sich der Deutsche um einen neuen Beifahrer umsehen und wurde bei Ashley Hawes fündig. «Ash ist kleiner und leichter als Greg, deshalb mussten wir die Gewichtsverteilung ändern. Wir haben dann das Fahrwerk auf Wilbers-Elemente umgerüstet. Beide Änderungen haben sich positiv ausgewirkt.» Dennoch blieb ihnen ein Sieg verwehrt. «Ash ist deswegen auch ein wenig frustriert. Es liegt aber sicher nicht an ihm.»

Bei der letzten Veranstaltung in Oschersleben verlor der LCR-BMW-Pilot mit zwei dritten Plätzen weiter Boden auf die WM-Führenden Päivärinta/Hänni und auch die Birchall-Brüder liegen nur noch knapp hinter der deutsch-britischen Paarung zurück. «Im Gegensatz zu meinen Konkurrenten fehlen mir die finanziellen Mittel, um die Entwicklung meines Gespann voranzutreiben. Das macht am Ende den Unterschied, ob man erster oder Dritter wird», hadert Steinhausen mit seiner Situation.

Am kommenden Wochenende muss Steinhausen auf alle Fälle zweimal vor Päivärinta ins Ziel kommen, damit die WM-Chance für das Finale erhalten bleibt. «Die Naturrennstrecke in Schleiz scheint meinem runden Fahrstil entgegenzukommen. Ich muss versuchen, die Reifen zu schonen, damit ich am Ende des Rennens noch zulegen kann. Wenn mir das gelingt, kann ich gegen meine Gegner auch bestehen. Und sollte es regnen, dann rechne ich mir noch größere Chance aus, Punkte auf Pekka gutzumachen.»

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