Roberto Haupt über seinen Karrierehöhepunkt

Von Jan Sievers
Roberto Haupt

Roberto Haupt

Zusammen mit Tobias Kroner feierte der rasende Busfahrer Roberto Haupt seinen grössten Erfolg: In Stralsund wurde er Speedway-Paar-Vizeeuropameister.

Weil sich der Deutsche Meister [*Person Martin Smolinski*] wegen körperlicher Probleme nach zwei Läufen selbst auswechselte, lag es plötzlich am jungen Familienvater [*Person Roberto Haupt*], für Deutschland zusammen mit Kroner beim Paar-EM-Finale am Strelasund die Kohlen aus dem Feuer zu reissen.

Hast du daran geglaubt, dass ihr am Ende mit einer Silbermedaille dasteht?
Dass es so ausgegangen ist, hätte ich nicht gedacht, so schön ist das Ergebnis. Ich bin froh, dass ich das, was ich kann, abrufen konnte. Tobi war sehr gut, Martin war nicht so gut drauf, er hatte gesundheitliche Probleme und ich bin froh, dass er zu mir kam und sagte, komm Roberto, fahr weiter. Das war sportlich fair von ihm. Wir können einfach nur stolz sein, dass wir das geschafft haben - den zweiten Platz hier zu Hause in Deutschland. Besser geht es kaum.

Auch wenn einige Länder nur ihre zweite Garnitur nach Stralsund schickten, waren die Gegner alles andere als Pappnasen.
Pappnasen waren keine dabei. Ich habe ja schon viele gute Rennen in Stralsund gefahren und auch diese Saison war ich immer konstant. Ich wusste, wenn ich nach dem Start vorne bin, bin ich vorne weg. Das Paarfahren mit Tobi war vom Allerfeinsten, auch weil wir in Deutschland allgemein mit dem Paarfahren ziemlich nachhängen, war das, was wir gemacht haben, in Ordnung. Wir hatten uns natürlich vorher abgesprochen und wussten, was der andere zu tun hat.

Sicherlich war der Heimvorteil auch ein wichtiger Faktor.
Heimvorteil gab es nicht, alle Teams hatten genug Zeit zu trainieren, und so wie die Bahn war, war sie das ganze Jahr noch nicht. Sie war in einem akkuraten Zustand, allein schon durch die Airfences. Gut, durch die Fans hatten wir natürlich Heimvorteil, aber ich glaube, dass das Training für die anderen reichte, um sich auf die Bahn einschiessen zu können.

Und im nächsten Jahr fährst du dann auch in der A-Nationalmannschaft?
Da muss man nächstes Jahr weiter sehen, wie sich alles ergibt. Im nächsten Jahr werden die Karten neu gemischt. Der Teammanager hat zu entscheiden, wer fährt.
Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr mehr Rennen habe. Langbahn fahre ich gar nicht mehr, ich will aber vielleicht nächstes Wochenende in Parchim fahren, eventuell. Ich fahre nur noch Speedway, beides schaffe ich zeitlich nicht mehr, weil ich die Woche über arbeiten gehe. Ich muss Bus fahren: Schülerbusse und Linienbusse.

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