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Egon Müller unterstützt Nachwuchstalent

Von Michael Schubert
Danny und Volker Maassen, Egon Müller (v.l.)

Danny und Volker Maassen, Egon Müller (v.l.)

«Er ist entschlossen, hat die richtige Portion Ehrgeiz und zählt mit Sicherheit zu den grössten Talenten im Speedwaysport in Deutschland!» Egon Müller weiss, wovon er spricht.

Bis heute ist der Rodenbeker der populärste Deutsche Bahnsportler. Mit dem Gewinn des Weltmeistertitels im Speedway machte sich Müller 1983 unsterblich. Geht es nach den Meinungen der Experten, ist dieser Titel ein Titel für die Ewigkeit – aus deutscher Sicht.

Viele Talente kamen und gingen, und viele Hoffnungen auf eine Renaissance des Bahnsports in Deutschland mussten immer wieder begraben werden. Geht es nach Müller, soll sich dieser Umstand nun ändern. Der Nachwuchsfahrer, den Egon Müller derzeit in höchsten Tönen lobt, ist kein anderer als Danny Maassen.

Der 17-jährige Nordhastedter hat seine zweite Saison in der Speedway-Bundesliga für den MSC Brokstedt bestritten, belegte in der abgelaufenen Serie den dritten Platz in der Deutschen Speedway-U21-Meisterschaft und durfte in seiner noch jungen Karriere bereits reichlich internationale Luft schnuppern.

Angesprochen auf seine Zukunftspläne gibt sich der Schleswig-Holsteiner zielstrebig: «Ich will Speedway-Profi werden!» Dafür tut der Nordhastedter alles. Statt Discobesuchen stehen bei Maassen einmal mehr Einheiten im Fitnessstudio auf dem Programm. «Im nächsten Jahr starte ich richtig durch.»

Gerade dieser Biss und diese Einstellung sind es, die Egon Müller imponieren. «Er ist so wie ich damals war – hungrig auf den Erfolg!» Müller selbst steht dem Nachwuchstalent aus dem hohen Norden mit Rat und Tat zur Seite. Die Aufgaben im Team sind dabei klar abgesteckt. Während Vater Volker Maassen die Motoren für seinen Sohn tunt, gibt es die entsprechenden Ratschläge des Weltmeisters. «Volker versteht sein Handwerk. Ich gebe meine Tipps, die ich aus meinen eigenen Erfahrungen schöpfe.»

Einen ersten gemeinsamen Auftritt hatte das neu formierte Team beim Finale der Deutschen Speedway-U21-Meisterschaft in Brokstedt. «Wir haben vorher die Motoren auf Egons Leistungsprüfstand gecheckt und die optimale Einstellung vorgenommen.» Dany Maassen zeigte sich begeistert von seinen Aggregaten und servierte den Fans ein überzeugendes Maximum. «Von Egon kann ich noch sehr viel lernen. Ich bin wirklich dankbar für seine Unterstützung.» Müller indes empfindet das Auftreten Maassens einmal mehr als Genugtuung: «Danny setzt die Ratschläge konsequent um. Ganz klar war zu sehen, dass er das Motorrad bestimmt und nicht von seinem Motorrad bestimmt wird!»

Die Richtung stimmt laut Müller, wobei er gleichzeitig auf die Euphoriebremse tritt: «Der Weg, für den sich Danny entschieden hat, ist sehr steinig. Wenn er aber konsequent seinen Kurs hält, wird er Erfolg haben.» Geht es nach Egon Müller, wird es zukünftig ein Weg, den sie gemeinsam gehen.

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