Wittstock ist zurück!
In Wittstock ist wieder etwas los
Zahlreiche Arbeitsstunden sind in die brach liegende Anlage in der Ostprignitz investiert worden und bereits jetzt ist zu erkennen, dass das Stadion im neuen Glanz strahlen wird.
Auf Initiative von Fritz und Frank Mauer wurde dem Areal neues Leben eingehaucht. Die Bahn und auch das Gelände wurde vom Unkraut befreit, in die Infrastruktur investiert. Die Boxenanlage wurde neu verputzt und ein neues Dach angebracht. Auch der Zielrichterturm wurde neu gemauert. Im Fahrerlager entsteht ein neues Gebäude mit sanitären Anlagen sowie einem Essensstand. «Noch sind wir nicht am Ende mit unseren Baumassnahmen», erklärte Frank Mauer. «Nächste Woche kommt die Start- und Ampelanlage, der Zaun muss noch ausgebessert werden und auch sonst wollen wir noch zahlreiche Details verändern.»
Mit dem Rennen am 18. August um den «Bürgermeister-Pokal der Stadt Wittstock» wird die Bahn, auf der seit 2008 kein Rennen mehr veranstaltet wurde, feierlich wiedereröffnet. «Es ist schön, dass der Bürgermeister voll hinter uns steht. Unser Ziel ist es, im nächsten Jahr wieder mit den Wölfen in der 1. Bundesliga zu fahren», so Mauer weiter.
Besonders froh darf der neu gegründete Verein MSC Wölfe Wittstock über die Unterstützung der Stadt Wittstock sein. «Die Erwartungen der Wittstocker sind sehr hoch, aber auch mit Freude verbunden, dass hier etwas in Bewegung gesetzt wurde», weiss Bürgermeister Jörg Gehrmann. «Zusammenarbeit schafft Vertrauen, wenn man dann noch das Publikum erreicht, welches in Wittstock sehr erwartungsvoll ist, dann kann man eigentlich nur froh sein. Ich glaube auch, dass es sehr zukunftsträchtig sein wird. Ich unterstütze ehrenamtliche Arbeit egal welcher Couleur, dazu gehört auch der Motorsport.»
Die Gäste des Tages der offenen Tür konnten auch die Jungfernfahrt auf dem entkrauteten Heidering erleben. Steffen Mell schien gleich mal den Bahnrekord brechen zu wollen. «Ich mag die Bahn, sie hat einen schönen Radius», findet der Güstrower. Auch Christian Hefenbrock und Steven Mauer drehten ihre Runden. Spielerisch zeigte Hefenbrock, was man mit viel Gefühl so alles mit einem Speedway-Motorrad anstellen kann. «In Anbetracht des starken Wildbewuchses, hier war vorher ein kleiner Wald, ist eine Menge Arbeit getan worden», sagte der Liebenthaler. «An der Bahn gibt es noch kleine kosmetische Sache zu machen, ansonsten haben wir gezeigt, dass sie gut befahrbar ist. Die ganzen Investitionen in den Heidering sind sehr lobenswert. Für mich ist es besonders schön, da ich hier im Alter von elf Jahren meine ersten Runden gedreht habe.»
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