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Daugavpils: Leon Madsen siegt und ist jetzt EM-Leader

Von Helge Pedersen
Der Däne Leon Madsen war der überragende Fahrer des dritten Speedway-EM-Events im lettischen Daugavpils. Kai Huckenbeck gewann zwar einen Lauf, wurde aber nur Zwölfter und fiel in der Gesamtwertung drei Plätze zurück.

Lediglich zwei Punkte gab Daugavpils-Sieger Leon Madsen im vorletzten Speedway-Europameisterschafts-Rennen 2018 ab. Das Finale gewann der Däne vom Start weg, von seinen 13 Vorlaufpunkten musste er sich drei von hinten erobern, was auf der innen glatten Bahn nicht einfach war.

Als Gegner hatte Madsen im Finale Lambert, der als Zweiter nach den Vorläufen ebenfalls direkt qualifiziert war. Zu diesem Duo gesellten sich Emil Sayfutdinov und Vaclav Milik, die im Last-Chance-Heat Antonio Lindbäck und Jaroslaw Hampel hinter sich ließen.

Sayfutdinov wurde vom Schiedsrichter um den direkten Finaleinzug betrogen. Im dritten Lauf wurde der Russe in der Startkurve von Madsen nach außen gedrückt und rutschte aus. Statt alle vier Fahrer für den Wiederholungslauf zuzulassen, schloss der Referee den WM-Dritten von 2009 aus, der in den restlichen vier Läufen elf von zwölf Punkten holte.

Hampel hingegen wurde vom Schiedsrichter beschenkt. Lauf 13 wurde nach einem Rollstart von Krzysztof Kasprzak abgebrochen. In der Wiederholung tat es Hampel seinem polnischen Landsmann gleich, kam damit durch und rettete sich mit dem Sieg als Letzter in den Last-Chance-Heat.

Das Finale gewann Madsen vor Sayfutdinov, Lambert und Milik. Mit den 16 Punkten aus Daugavpils (Dünaburg) hat der Däne jetzt 38 insgesamt und rückte damit vom zweiten auf den ersten Gesamtrang. Hampel konnte zu seinen bislang 25 Punkten nur neun addieren und ist jetzt mit 34 Gesamtzweiter. Lambert sitzt ihm mit 33 Punkten im Nacken, Sayfutdinov hat mit 30 ebenfalls noch gute Medaillenchancen.

Der einzige deutsche Teilnehmer Kai Huckenbeck zeigte bei seiner Daugavpils-Premiere nur einen starken Lauf, als er gegen Europameister Andrejs Lebedevs, den überraschend starken Andrey Kudryashov und den erneut sehr enttäuschenden Krzysztof Kasprzak gewann. Der Werlter wurde zweimal Letzter, holte nur sechs Punkte und fiel in der Gesamtwertung auf Platz 8 zurück. Vor dem Rennen in Lettland war Huckenbeck punktgleich mit dem Dritten noch auf Platz 5.

Positiv: Zu Platz 4 fehlen dem Norddeutschen nur vier Punkte, mit einem starken Rennen im EM-Finale am 15. September in Kattowitz ist für Huckenbeck noch viel möglich.

Ergebnisse Speedway-EM Daugavpils/LV:

Vorläufe: 1. Leon Madsen (DK), 13 Punkte. 2. Robert Lambert (GB), 12. 3. Emil Sayfutdinov (RUS), 11. 4. Antonio Lindbäck (S), 11. 5. Vaclav Milik (CZ), 10. 6. Jaroslaw Hampel (PL), 9. 7. Andrey Kudryashov (RUS), 8. 8. Mikkel Michelsen (DK), 8. 9. Peter Kildemand (DK), 7. 10. Andrejs Lebedevs (LV), 7. 11. Andreas Jonsson (S), 6. 12. Kai Huckenbeck (D), 6. 13. Aleksandr Loktaev (UA), 4. 14. Olegs Mihailovs (LV), 4. 15. Krzysztof Kasprzak (PL), 3. 16. Josef Franc (CZ), 1.

Last-Chance-Heat: 1. Milik. 2. Sayfutdinov. 3. Lindbäck. 4. Hampel.

Finale: 1. Madsen, 3 Punkte. 2. Sayfutdinov 2. 3. Lambert 1. 4. Milik 0.

Stand nach 3 von 4 Läufen: 1. Madsen, 38 Punkte. 2. Hampel 34. 3. Lambert 33. 4. Sayfutdinov 30. 5. Lindbäck 28. 6. Michelsen 28. 7. Milik 26. 8. Huckenbeck 26. 9. Kildemand 25. 10. Kudryashov 21. 11. Jonsson 19. 12. Lebedevs 17. 13. Kasprzak 17. 14. Piotr Pawlicki (PL), 12. 15. Kevin Wölbert (D), 8.

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