Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Race-off Vojens: Polen erobert letztes Finalticket

Von Jan Sievers
Mit dem Sieg im Race-off des Speedway-World-Cups in Vojens qualifizierte sich Polen für das Finale am Samstag. Einzig Großbritannien konnte den Ersatzgeschwächten Paroli bieten.

Über den Umweg des Race-offs schaffte die polnische Nationalmannschaft den Einzug in das Finale des Speedway-World-Cups. Nach dem Dilemma in ihrer Qualifikationsrunde fuhr das junge polnische Team für ihren Kapitän Jaroslaw Hampel, der sich bei einem üblen Sturz das Bein gebrochen hat. Ohne Hampel und den außer Form fahrenden Vizeweltmeister Krzysztof Kasprzak hielt Teammanager Marek Cieslak mit Maciej Janowski, Przemyslaw Pawlicki und Bartosz Zmarlik an seiner Aufstellung von der Quali in Gnesen (Gniezno) fest. Für Hampel rutschte Krzysztof Buczkowski ins Team. Mit neuen Aufnähern auf den Rennkombis der Polen mit der Aufschrift «Jarek, du bist bei uns», enttäuschten sie den verletzten Teamkapitän nicht und qualifizierten sich für das Finale des SWC. Am Samstag trifft Deutschlands östlicher Nachbar auf die gesetzten Dänen sowie die Gewinner der beiden Qualis, Schweden und Australien.

Selbst der Weltmeister von 2013, Tai Woffinden konnte den Siegeszug der Polen nicht stoppen. Woffinden fährt derzeit alle in Grund und Boden, ist WM-Führender und holte mit einem Joker-Einsatz ein 21-Punkte-Maximum. Youngster Robert Lambert fuhr ein beherztes Rennen und war hinter «Woffie» bester Brite. Von Chris Harris und Daniel King hätte mehr kommen müssen, um den Einzug in das Finale zu schaffen. Auch wenn die Briten am Weiterkommen immer dicht dran waren, hat es am Ende wieder nicht gereicht.

Das US-Team um Weltmeister Greg Hancock kam wie in der Vorrunde auf 22 Zähler und wurde Dritter. Wie schon in King’s Lynn fehlte Hancock, der allein 12 Punkte einfuhr, Schützenhilfe von seinen amerikanischen Teamkollegen.

Einen bitteren Beigeschmack hinterließ das Auftreten der russischen Mannschaft. Von Anfang an gingen die Russen nur zu dritt ins Rennen, da Grigorij Laguta mit seinem Auto in Lettland liegen blieb und nicht rechtzeitig zum Rennstart ankam. Böse Zungen behaupten, dass Laguta mit dem Fehlen seines Bruders Artem, der wie Europameister Emil Sayfutdinov mit ärztlichem Attest nicht starten konnte, keine Chancen auf den Sieg im Race-off sah, der einzig zum Weiterkommen geholfen hätte. Die FIM ist über den Umstand verärgert und hat Untersuchungen angekündigt.

Ergebnisse Speedway-World-Cup Race off Vojens/DK:

Qualifiziert für SWC-Finale
1. Polen 48 Punkte

Maciej Janowski 14
Przemyslaw Pawlicki 11
Krzysztof Buczkowski 13
Bartosz Zmarzlik 10

Ausgeschieden:

2. Großbritannien 43
Daniel King 7
Tai Woffinden 21
Robert Lambert 8
Chris Harris 7

3. USA 22
Gino Manzares 3
Ryan Fisher 5
Greg Hancock 12
Max Ruml 2

4. Russland 11
Renat Gafurov 2
Vitalij Belousov 5
Andriej Kudriaszov 4

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