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World Cup: Dänemark ist Weltmeister!

Von Jan Sievers
Iversen (links) machte den Titel für die Dänen perfekt

Iversen (links) machte den Titel für die Dänen perfekt

Dänemark macht die Sensation perfekt und gewann den Speedway-World-Cup vor Australien, Russland und Schweden.

Im ersten Durchgang war der Start besonders entscheidend, welcher den Australiern und Dänen am besten gelang. Nach einem Laufsieg von Chris Holder folgten Nicki Pedersen und danach Jason Crump als Laufsieger im stärker werden Regen von Malilla. Erst im vierten Lauf gab es durch die drei Punkte von Andreas Jonsson den ersten Grund für die Gastgeber zum Jubeln. Schweden musste sich mit dem Kampf um Bronze gegen die Russen begnügen, während Australien und Dänemark in ihrer eigenen Klasse um die Krone kämpften.

Auch im zweiten Durchgang wechselten sich die Aussies und Deutschlands nördlicher Nachbar mit der Führung ab. Russland hatte nach acht Läufen nur fünf Zähler und verlor gegen die Schweden, die am Ende des zweiten Durchgangs mit Jonsson den Joker erfolgreich einsetzten, etwas an Boden.

In Durchgang 3 ging der muntere Schlagabtausch an der Spitze weiter. Zur Halbzeit des Rennens hörte der Regen auf und die Überholvorgänge wurden mehr. Auch Emil Sayfutdinov wachte auf und holte den ersten russischen Laufsieg. Australien und Dänemark waren mit 24 Zählern punktgleich an der Spitze. Schweden (16) und Russland (11) waren spätestens da aus dem Titelrennen.

In der grossen Pause vor Lauf 13 wurde die Bahn komplett überarbeitet und danach immer besser befahrbar. Anfangs des Rennens glich die Piste einer Motocross-Strecke, nun waren die Fahrer nicht mehr nur damit beschäftigt das Motorrad unter Kontrolle zu halten, sondern nutzten die vielen Linien, welche die Piste bot.

Im vierten Durchgang kam der Wendepunkt im Kampf um den Titel. Langsam konnten sich die Dänen von den Australiern absetzen, die in die Nähe des Sechs-Punkte-Abstands kamen, die es braucht, um den Joker setzen zu können. In Lauf 16 führte Pedersen vor Crump, bis der Däne sich kurz vor dem Ziel ausrollen liess, was der verdutzte Crump zu spät bemerkte und ihn auf den letzten Metern noch überholte. Damit betrug der Abstand nicht sechs, sondern nur vier Punkte. Australien musste mit dem Joker warten.

In Lauf 17 ging das Rechnen weiter. Mikkel B. Jensen kämpfte mit Sayfutdinov um den Laufsieg, war aber mehr damit beschäftigt zu beobachten, was Davey Watt hinter ihm macht. Ausgangs der letzten Kurve glich das Rennen einer Farce. Jensen ging vom Gas um den Sieg zu vermeiden – Watt reagierte ebenfalls und rollte im Schrittempo über die Linie, wodurch die sechs Punkte Abstand perfekt waren und Holder im kommenden Lauf als Joker antreten konnte. Die Gelegenheit nutzte der Australier und holte sechs Zähler, wogegen Nicki Pedersen auf Platz 3 nur einen Punkt eroberte.

Zwei Läufe vor Schluss betrug der Abstand damit nur noch einen Punkt. Mittlerweile gelang es den Russen auch, die Schweden zu überholen und sich Bronze zu sichern. Der überragende Michael Jepsen Jensen und auch Niels-Kristian Iversen konnten in den letzten beiden Läufen Holder und Crump hinter sich lassen und damit den Titelgewinn für Dänemark perfekt machen.

Ergebnisse Malilla:

1. Dänemark, 39 Punkte

Nicki Pedersen 9
Niels-Kristian Iversen 11
Michael Jepsen Jensen 11
Mikkel B. Jensen 8

2. Australien, 36

Jason Crump 10
Darcy Ward 7
Davey Watt 3
Chris Holder 16

3. Russland, 30

Emil Sayfutdinov 17
Grigory Laguta 8
Artem Laguta 5
Roman Povazhny 0

4. Schweden, 24

Andreas Jonsson 11
Fredrik Lindgren 9
Peter Ljung 1
Thomas H. Jonasson 3

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