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Thomas Gradinger (9.) zu WM-Debüt: «Lust auf mehr»

Von Esther Babel
Thomas Gradinger beeindruckte als Neunter beim WM-Debüt

Thomas Gradinger beeindruckte als Neunter beim WM-Debüt

Mit Platz 9 bei seiner Premiere in der Supersport-WM auf dem Lausitzring hat sich Thomas Gradinger prächtig geschlagen. Als nächstes will sich der Yamaha-Pilot den IDM-Titel schnappen.

Den Sprung in die Superpole 2 hatte Thomas Gradinger vom Team MPB noch verpasst und startete nur vom 17. Startplatz in sein erstes WM-Rennen. Dort war der Österreicher dann allerdings aber so unterwegs, als hätte er sein ganzes Leben nichts anderes gemacht als Supersport-WM zu fahren. Schon nach dem guten Start waren die ersten Konkurrenten fällig. Zwei Runden später tauchte er bereits als Zwölfter auf der Start-Ziel-Geraden auf, bis zur Halbzeit war er in den Top-10 angekommen.

Nach Sturz der Yamaha-Piloten Federico Caricasulo und Lucas Mahias wurde das Rennen zwei Runden vor Schluss mit der roten Flagge beendet und nicht neu gestartet: Platz 9 für Thomas Gradinger!

«Das lag über meinen Erwartungen», gab der 21-Jährige im Anschluss zu. «Vorher habe ich noch gesagt, Punkte wären ein Traum. Am Ende lief es für mich auch glücklich durch die Ausfälle. Einer war direkt vor mir, den hätte ich eh noch gekriegt. Aber es ist der Wahnsinn, schon noch mal ein anderes Level als in der IDM. Hier wird von der ersten bis zur letzten Runde richtig gebissen.»

«Das Reifenmanagement spielt eine große Rolle, das habe ich am Ende gemerkt», berichtete er weiter. «Das kann ich noch nicht so gut, da muss ich noch dran arbeiten. Zur Halbzeit habe ich einen kleinen Fehler gemacht und musste ein wenig abreißen lassen. Vor mir war gleich eine Lücke. Der Speed war aber so hoch, den kann ich alleine noch nicht bringen. Da brauche ich noch jemand, ich geb’s zu. Ich habe es nicht geschafft, die Lücke alleine zuzufahren. Ich habe dann geschaut, dass ich ohne Fehler das Rennen zu Ende fahre. Das hab ich gut hingekriegt.»

«Aber ich wäre gerne auch noch die letzten Runden gefahren, denn es war echt super. Das WM-Level macht Appetit auf mehr», meinte er abschließend. «Ich habe gezeigt, dass ich mithalten kann.»

Bevor Gradinger aber weiter über die WM nachdenken kann, hat der MPB-Pilot noch zwei Termine in der IDM Supersport 600 vor sich. Der Titel ist zum Greifen nah.

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