Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

PI-Test: Foret und Parkes auf gleichem Level

Von Ivo Schützbach
Pirelli-Rennchef Giorgio Barbier (li.) mit Fabien Foret

Pirelli-Rennchef Giorgio Barbier (li.) mit Fabien Foret

Obwohl sich die meisten Supersport-Fahrer in der letzten Session des Phillip-Island-Tests steigern konnten, bleib vorne alles wie gehabt.

«Wir haben Fabien Foret verpflichtet, weil wir glauben, dass er nach wie vor in der Lage ist, Weltmeister zu werden», sagte Teammanager Ronald ten Kate vor Wochen über die Verpflichtung des Ex-Champions. Bislang wird der Franzose den Vorschusslorbeeren vollauf gerecht.

«Ich will dieses Jahr in erster Linie Spass haben», erklärte Foret sein Erfolgsrezept. «Meine Pace fürs Rennen ist sehr gut. Zum Schluss habe ich mit neuen Reifen noch einmal probiert, meine Bestzeit zu verbessern. Das klappte aber nicht.»

Dass er nun zu den Favoriten gehört, nahm der Ten-Kate-Honda-Pilot schmunzelnd zur Kenntnis: «Fakt ist: Ich bin immer noch da! Ich bin stark, schnell, konstant und habe jede Menge Erfahrung. Die Yamaha passte 2009 nicht zu meinem Fahrstil, auf der Honda fühle ich mich wohl.»

Broc Parkes (Kawasaki Motocard) fuhr in seiner letzten Runde nur 14/1000 sec langsamer als Foret. «Da fuhr ich mit neuen Reifen und habe die Bestzeit fast noch geschafft», grinste der Australier. «Wir haben in Phillip Island sehr viel probiert. Mit dem neuen Motorrad haben wir davor kaum getestet. Nur kurz in Almeria und dann im Regen in Portimao. Aber die Kawasaki war schon im letzten Jahr schnell. Jetzt ist sie richtig gut, wie auch die Zeiten von meinem Teamkollegen Salom zeigen. Insgesamt sehe ich die Kawa und die Honda auf einem Level.»

Als grösste Überraschung muss der erst 17-jährige Florian Marino (Ten Kate Honda) bezeichnet werden, dem die viertbeste Zeit gelang. «Mir gelang am Morgen wirklich eine gute Zeit», strahlte der Youngster. «Mein Rhythmus muss aber noch besser werden, die Rundenzeiten konstanter. Von der Platzierung bin ich überrascht, wenn man aber für ein Team wie Ten Kate fährt, dann wird fast so etwas erwartet.»

Teammanager Ronald ten Kate relativierte: «Foret ist der Erfahrene, der die Siege holen soll. Wenn Florian konstant in die Top-10 fährt und sich langsam steigert, sind wir zufrieden.»

 
Gesamtzeiten Test Phillip Island, Montag + Dienstag:

1.
Foret F. (F) Honda CBR600RR 1:33.904
2.
Parkes B. (AUS) Kawasaki ZX-6R 1:33.918
3.
Salom D. (E) Kawasaki ZX-6R 1:34.183
4.
Marino F. (F)
Honda CBR600RR
1:34.726
5.
Lowes S. (GB)
Honda CBR600RR
1:35.019
6.
Tamburini R. (I)
Yamaha YZF R6
1:35.249
7.
Scassa L. (I)
Yamaha YZF R6
1:35.272
8.
Rea G. (GB)
Honda CBR600RR
1:35.381
9.
Harms R. (DK)
Honda CBR600RR
1:35.435
10.
Dell'Omo D. (I)
Triumph Daytona 675
1:35.697
11.
Davies C. (GB)
Yamaha YZF R6
1:35.819
12.
Ellison J. (GB)
Honda CBR600RR
1:35.964
13.
Roccoli M. (I)
Kawasaki ZX-6R
1:36.067
14.
Praia M. (P)
Honda CBR600RR
1:36.126
15.
Ivanov V. (UA)
Honda CBR600RR
1:36.207
16.
Szkopek P. (PL)
Honda CBR600RR
1:36.314
17.
Quarmby R. (ZA)
Triumph Daytona 675
1:36.441
18.
Jezek O. (CZ)
Honda CBR600RR
1:36.617
19.
Iannuzzo V. (I)
Kawasaki ZX-6R
1:36.689
20.
Chesaux B. (CH) 
Honda CBR600RR
1:36.713
21.
Lundh A. (S)
Honda CBR600RR
1:37.074
22.
Toth I. (H) 
Honda CBR600RR
1:37.434
23.
Pirotta M. (AUS)
Honda CBR600RR
1:38.119
24.
Jerman M. (SLO)
Triumph Daytona 675
1:38.285
25.
Marconi L. (I)
Yamaha YZF R6
1:38.828
26.
Nemeth B. (H)
Honda CBR600RR
1:39.053

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