Ten Kate: «Wir haben den Speed zu siegen!»
Teamchef Ronald ten Kate.
«In Assen haben wir es uns selbst zu schwer gemacht», meint Honda-Teamchef Ronald ten Kate. «Wir waren mit unserem Basis-Set-up vom ersten Training an so weit hinter einer guten Pace; erst im Warm-up fanden wir ein Setting, das den Fahrern vernünftige Zeiten ermöglichte. Hätten wir auf einem höheren Level angefangen, wären auch die Ergebnisse besser gewesen.»
Sturz von Weltmeister Andrew Pitt und Rang 5 von Ex-Weltmeister Kenan Sofuoglu. Für die erfolgsverwöhnte Truppe aus den Niederlanden glichen diese Ergebnisse einer Katastrophe. In der WM liegen Sofuoglu und Pitt auf den Rängen 3 und 5. Dabei gewannen Ten-Kate-Piloten seit 2002 alle Supersport-WM-Titel – ausnahmslos.
Vor der Saison sagte ten Kate: «Das ist die stärkste Fahrerpaarung, die wir je hatten.» Nun klagen die Piloten aber über mangelndes Vertrauen in die Honda Baujahr 2009. Ein Bike, mit dem Eugene Laverty schon zwei Rennen in diesem Jahr gewann. Laverty sagt zwar, dass an der neuen Honda kaum etwas anders ist als am 2008er-Modell, ten Kate entgegnet aber, dass sie die alten Set-ups nicht verwenden können und jeweils bei Null anfangen. «Ausserdem braucht ein Fahrer immer eine Zeit, bis er sich an ein neues Motorrad angepasst hat», sagt der Niederländer. «Wir wissen, dass unser Bike schnell genug ist. Nur müssen wir das Potenzial auch nützen. In Assen wurde es jeden Tag besser, in Monza wollen wir den nächsten Schritt nach vorne machen.»