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Jerez: Michael vd Mark mit Sieg Weltmeister 2014!

Von Kay Hettich
Michael van der Mark hat den Sieg in Jerez und den WM-Titel mehr als verdient

Michael van der Mark hat den Sieg in Jerez und den WM-Titel mehr als verdient

Von diesem Supersport-Rennen wird man noch lange sprechen. Bis zum Zielstrich musste Honda-Star Michael vd Mark um den Sieg kämpfen. Cluzel (MV Agusta) und Marino (Kawasaki) waren harte Gegner. Schmitter auf elf!

Der Weltmeister-Titel war Michael van der Mark eigentlich nicht mehr zu nehmen, schon vor dem Rennstart stand der Niederländer zu 99% als Weltmeister fest. Doch der überlegene Pole-Setter musste in einem extrem spannenden Rennen all sein Können in die Waagschale werfen.

Insbesondere MV Agusta-Pilot Jules Cluzel, einziger WM-Rivale des Honda-Stars, und Florian Marino (Kawasaki) beschäftigten van der Mark quasi bis zur letzten Runde, wobei sich Cluzel mit einer selbstverschuldeten Sturz in der vorletzten Runde aus dem Rennen verabschiedete. Pechvogel Florian Marino (Kawasaki) wurde durch den Sturz behindert und fiel noch auf Platz 3 zurück. Nutzniesser war sein Teamkollege PJ Jacobsen, der hinter van der Mark als Zweiter die Ziellinie kreuzte.

Auch PTR-Pilot Jack Kennedy (Honda) blieb das gesamte Rennen in Schlagdistanz zur Spitze, konnte aber nie ernsthaft in die Positionskämpfe eingreifen. Der Rotschopf wirde mit 0,9 sec Rückstand guter Vierter.

Ein tolles Rennen fahr auch Gaststarter Dominic Schmitter. Nach einem nicht optimalen Start reihte sich der Schweizer zunächst auf Position 15 ein und erkämpfte sich am Ende noch den guten elften Rang.

Kawasaki-Star Kenan Sofuoglu verwendete in Jerez bereits den siebten Motor und musste deswegen aus der Boxengasse starten. Selbst der Weltmeister war angesichts des grossen Rückstands chancenlos und konnte nur Rang 13 sicherstellen.

So lief das Rennen:

Start: Van der Mark mit Fehler in der ersten Kurve, der WM-Leader fällt auf P9 zurück. Vorne Marino, Zanetti, Jacobsen, Cluzel, Wilairot, Kennedy.

Runde 1: Marino kommt als Führender aus der ersten Runde, dann Zanetti, Jacobsen und Cluzel. VDM auf P7. Sofuoglu, der aus der Boxengasse starten musste, Letzter. Schmitter auf P15

Runde 2: Jacobsen verdrängt Zanetti von P2, Cluzel fällt nach Gerangel auf P5 zurück, VDM direkt dahinter.

Runde 3: Cluzel schon wieder Dritter, VDM P5. Schmitter bleibt auf P15. Sofuoglu hat das Feld eingeholt und wird ab Runde 4 Plätze gutmachen.

Runde 4: Zanetti mit Fehler, Cluzel schlüft auf P2 durch. Sofuoglu (P23) überholt drei Piloten, ein gutes Top-10 Ergebnis ist möglich.

Runde 5: Marino bleibt vorne, dann Jacobsen und Cluzel. VDM vorbei an Zanetti auf P4.

Runde 6: VDM (P2) überholt seinen WM-Rivalen Cluzel und Jacobsen. Schmitter auf P14.

Runde 7: Cluzel gibt nicht auf und quetscht sich wieder an VDM vorbei – der MV Agusta Pilot hat nichts zu verlieren.

Runde 8: Die Top-7 fahren innerhalb einer Sekunde – Marino, VDM, Cluzel, Zanetti, Jacobsen, Kennedy, Wilairot. Sofuoglu P21.

Runde 9: Toller Rennsport an der Spitze, die Positionen wechseln andauernd. Schmitter P13.

Runde 10: Cluzel vor Marino und VDM.

Runde 12: Rolfo holt in kleinen Schritten zu den Top-7 auf. Sofuoglu P19.

Runde 13: VDM jetzt vorne und zieht das Tempo an. Mit ein paar Motorradlängen Vorsprung verschafft er sich etwas Luft. Zanetti und Wilairot müssen abreissen lassen.

Runde 15: An der Spitze geht es zwischen VDM, Cluzel und Marino teilweise haarsträubend zu – aber alles fair. Schmitter P13, Sofuoglu P16.

Runde 17: Marino, Cluzel, VDM, Jacobsen und Kennedy fahren immer noch innerhalb nur 0,7 sec! Erster Verfolger der Spitzengruppe ist Kevin Coghlan (Yamaha).

Runde 18: Die WM ist entschieden – Cluzel stürzt bei einem zu optimistischen Ausbremsmanöver, VDM übernimmt die Führung vor Jacobsen, Marino und Kennedy.

Runde 19: VDM gewinnt vor Jacobsen und Marino und ist Weltmeister, dann Kennedy, Coghlan, Zanetti, Rolfo, Wilairot, Nocco und Tamburini. Dominic Schmitter kassiert in der letzten Runde Vladimit Leonov und wird starker elfer, Sofuoglu P13.

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