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Cluzel über Sofuoglu erbost: «Das war dumm von ihm!»

Von Ivo Schützbach
Das war eng: Kenan Sofuoglu (54) gegen Jules Cluzel

Das war eng: Kenan Sofuoglu (54) gegen Jules Cluzel

Das Supersport-Rennen in Assen wurde in der letzten Schikane entschieden, Sieger Kenan Sofuoglu (Kawasaki) und Jules Cluzel (MV Agusta) machten sich danach bittere Vorwürfe.

Vor der letzten Schikane bremste sich Jules Cluzel an Leader Kenan Sofuoglu vorbei, der Türke konterte außen herum und gewann das Rennen – mit viel Körperkontakt.

Cluzel schimpfte in der Auslaufrunde wie ein Rohrspatz und machte dem dreifachen Weltmeister schwere Vorwürfe. «Mir war klar, dass Kenan etwas Dummes tun würde und er tat es», sagte der Franzose zu SPEEDWEEK.com. «Das ist keine Überraschung. Ich stürzte fast, das ist nicht fair. Es war kurz davor, fast hätte ich deswegen meinen zweiten Platz verloren. Ich habe nicht viel zu sagen, du musst dir nur seine Lederkombi anschauen, sie ist auf der linken Seite zerstört. Ich habe alles getan um zu gewinnen. Wir hätten den Sieg auch verdient gehabt. Kenan hat es übertrieben. Das ist nett für ein Rennen und auch nett für die letzte Kurve und das passiert in Assen oft. Das war aber nicht die letzte Kurve der Meisterschaft. Ich liege so viele Punkte zurück, wir hatten große Probleme. Was kommt als nächstes? Wo ist das Limit? Stürzen wir beide, krachen wir in die Mauer?»

Sofuoglu schmunzelte über die Vorwürfe. «Er hat mich berührt, warum beschwert er sich», fragte der Kawasaki-Werksfahrer. «Er beschwert sich, weil er das Rennen verloren hat. Egal. Ich habe die 25 Punkte geholt, wir haben es verdient zu gewinnen. Er fuhr auf Pole, aber während der Rennsimulation war ich der Stärkste und im Rennen habe ich es wieder getan. Mein Paket von Puccetti Racing ist im Moment sehr gut. Das ist mein zweiter Sieg in Folge, ich werde stärker und stärker. Der vierte Titel ist möglich.»

In der Weltmeisterschaft führt Sofuoglu nun mit 80 Punkten vor Patrick Jacobsen (Kawasaki Intermoto/55) und Cluzel (45).

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