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Andreas Kofler: Moto3 entwachsen, Alternative gesucht

Von Helmut Ohner
Wo geht für Andreas Kofler die Reise hin?

Wo geht für Andreas Kofler die Reise hin?

Es war für Andreas Kofler keine leichte Saison. Im European Talent Cup musste sich der junge Oberösterreicher gegen Konkurrenten behaupten, die wesentlich leichter und teilweise einen Kopf kleiner waren.

Im European Talent Cup, der vom Spanier Izan Guevara vor seinen Landsleuten Iván Ortóla und Fermín Aldeguer gewonnen wurde, stand Andreas Kofler von Haus aus auf verlorenem Posten. Der Österreicher war durch einen Wachstumsschub über den Winter der zierlichen Honda NSF250R entwachsen. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil im hartumkämpften Nachwuchsbewerb, wo es allein schon schwierig ist, sich unter fast 60 Fahrern für das Rennen zu qualifizieren.

«Im Frühjahr konnten wir das Motorrad noch einigermaßen auf die Körpergröße adaptieren, aber weil Andreas auch noch im Frühjahr weitergewachsen ist, war das Motorrad irgendwann zu klein für ihn. Er konnte sich hinter der Verkleidung nicht mehr so positionieren, wie es erforderlich gewesen wäre», erzählte Vater Klaus Kofler im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Andreas ist mittlerweile größer als sein älterer Bruder Maximilian und damit leider der Moto3 endgültig entwachsen. Wir sind jetzt auf der Suche nach einer Alternative, die sich einerseits finanzieren lässt und andererseits Perspektiven für die Zukunft eröffnet. Die IDM Supersport wäre interessant und es gab auch bereits einige vielversprechende Gespräche.»

«Die spanische Superstock 600-Meisterschaft kommt in unseren Überlegungen ebenso in Betracht. Die wird zusammen mit der Moto2-Europameisterschaft gefahren. Da würde Andreas bereits alle Rennstrecken kennen und es wäre auch der richtige Weg, um früher oder später den Sprung in die Moto2-Weltmeisterschaft zu schaffen.»

In den kommenden Wochen und Monaten wird der 15-jährige Schüler aus dem oberösterreichischen Attnang-Puchheim die Gelegenheit haben, ausgiebig zu testen. «Andreas wird während des Winters sicherlich immer wieder in Spanien sein, um diverse Motorräder zu fahren und um letztendlich herauszufinden, wo es sportlich für ihn hin geht.»

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