Heinz Rosner: Gern gesehener Gast in Schwenningen

Von Andreas Gemeinhardt
Der dreifache Weltmeister Freddie Spencer und Heinz Rosner

Der dreifache Weltmeister Freddie Spencer und Heinz Rosner

Zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit startet der ehemalige MZ-Werkspilot Heinz Rosner aus dem Erzgebirge beim 10. Jubiläum des Hammerstatt-Revivals in Schwenningen.

Das Hammerstatt-Revival wird am 3. und 4. Oktober auf einem 2 Kilometer langen Rundkurs im Industriegebiet-Ost in Schwenningen durchgeführt, der Veranstalter ist der Schwarzwälder Automobilclub.

Heinz Rosner ist ein gern gesehener Gast im Schwarzwald, er wurde am 14. Januar 1939 in Hundshübel in der Nähe von Aue im Erzgebirge geboren und bestritt 1958 sein erstes Motorradrennen. Seine größten Erfolge waren der Gewinn der DDR-Meisterschaft in den Jahren 1968 und 1969 auf der MZ in der 250 ccm-Klasse. Heinz, der nun in Stützengrün wohnt, holte 1964 beim WM-Lauf auf dem Sachsenring mit dem vierten Platz in der 125 ccm Klasse seine ersten WM-Punkte.

Rosner stand bei 26 Grand Prix auf dem Siegerpodest, leider nie ganz oben. Sein erster Podiumsplatz gelang ihm 1965 auf MZ in Brünn in der 125 ccm-Kategorie. Seine beste WM-Endplatzierung war mit vier zweiten Plätzen der dritte Gesamtrang 1968 in der 250ccm-Klasse. Nach der Saison 1969, als er zum dritten Mal in Folge den vierten Endrang in der 350 ccm Klasse belegte, beendete er seine aktive Rennsportkarriere.

Seit vielen Jahren nimmt Heinz Rosner auf seiner MZ-Rennmaschine an Motorrad-Klassikveranstaltungen in ganz Europa teil. Auf dem Sachsenring stand Heinz als Dritter dreimal bei WM-Läufen auf dem Podest, 1968 in der 250 ccm Klasse und 1969 dann in beiden Klassen (250 ccm und 350 ccm). Der auch Mister-MZ genannte ehemalige Werksfahrer ist eine Motorradlegende aus der ehemaligen DDR und bringt seine MZ RE mit in den Schwarzwald.

Leider kann der zweifache Weltmeister Dieter Braun nicht nach Schwenningen kommen. Der Schwabe stürzte vor zwei Wochen bei der Hockenheim Classic-Veranstaltung und wurde letzte Woche in Heidelberg an der Hüfte operiert.

Aus Bayern kommt Edmund Czihak, er ist der bisher einzige Deutsche Sieger in der Königsklasse in der Geschichte der Motorrad-WM. Der Yamaha-Pilot gewann 1974 den Großen Preis von Deutschland in der 500 ccm Klasse auf dem legendären Nürburgring. Fast ein Heimspiel in Schwenningen hat «Mister Superbike» Peter Rubatto aus Meckenbeuren auf seiner Bimota. Er freut sich auf seinen ehemaligen Rivalen Jochen Schmid aus Backnang, der sich 1995 den Meistertitel in der Pro Superbike-Serie holte.

Die Besucher können die Piloten hautnah erleben, auch der Zugang ins Fahrerlager ist im Eintrittspreis von 10,- Euro für die Tageskarte enthalten, Kinder unter 16 Jahren haben freien Eintritt. Das Familienticket kostet 17,- Euro. Im großen Festzelt gibt es Getränke und Speisen. Die Präsentationsläufe beginnen am Samstag und Sonntag ab jeweils 9.30 Uhr, weitere Informationen gibt es im Internet unter www.sac-revival.de.

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