Eli Tomac (KTM): Ich wollte die Kupplung mit Seilzug

Von Thoralf Abgarjan
Obwohl die KTM-Motocross-Bikes mit hydraulischer Kupplung ausgestattet sind, entschied sich Red Bull KTM-Neuzugang Eli Tomac für eine Seilzug-Kupplung, weil er sich damit insgesamt wohler fühlt.

«Das Motorrad ist sehr beweglich», erklärte Red Bull KTM-Neuzugang Eli Tomac am Rande der Team-Präsentation. «Der Bodenkontakt des Bikes ist wirklich gut. Natürlich müssen wir am Fahrwerk noch einiges optimieren, aber die Basis hat mir auf Anhieb gut gefallen. Es gibt heute die Tendenz, die Bikes immer schmaler zu machen, aber das finde ich gar nicht so gut. Auch hier kommt es auf die Balance an. Das Dreieck zwischen Fußraste, Lenker und Sattel passt bei der KTM für meine Bedürfnisse sehr gut.»

Besonders kritisch ist die Umstellung vom Aluminiumrahmen zum Stahlrohrrahmen. Tomac ist seit Jahren mit einem Aluminiumrahmen unterwegs gewesen. Der Stahlrahmen bietet mehr Flex als ein Alu-Chassis, aber auch größeren Komfort. Die einzige Anpassung, nach der Eli gefragt hat, betraf die Kupplung: Die Modelle der KTM-Plattform (KTM, Husqvarna, GASGAS) verfügen heute über hydraulische Kupplungen, die im Vergleich zum Seilzug leichtgängiger und präziser sind. Für die Factory-KTM von Eli Tomac wurde nun aber wieder eine Seilzug-Kupplung verbaut.

«Ich arbeite viel mit der Kupplung und ich komme mit dem Seilzug besser klar als mit der Hydraulik», erklärt Tomac. «Einen Finger habe ich eigentlich immer am Kupplungshebel und kontrolliere damit auch den Vortrieb.»

«Für mich ist die Hydraulik ganz klar die Zukunft», entgegnet Teamchef Ian Harrison, «aber wenn ein Fahrer mit dem Seilzug besser klarkommt, stehen wir dem nicht im Wege. Wir wissen, dass Eli hart an der Kupplung ist. Also haben wir für ihn das Bike im vergangenen Sommer auf Seilzug umgebaut und in diesem Zuge auch viel über Kupplungen gelernt.» Tomac wird also im kommenden Jahr mit einer Seilzug-Kupplung ausrücken.

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