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Ryan Dungey (KTM): WM-Entscheidung vertagt
KTM-Werksfahrer Ryan Dungey stand bei jedem Lauf der Supercross-WM auf dem Podium und hätte in Boston vorzeitig Weltmeister werden können, wenn ihn nicht Ken Roczen (Suzuki) abgefangen hätte.
US-Supercross
Im Artikel erwähnt


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Insgeheim hatte man im Dungey-Lager auf den vorzeitigen Gewinn der Supercross-WM in Boston - dem drittletzten Lauf zur Supercross-WM - gehofft. Bei den letzten beiden Rennen in Indianapolis und St. Louis saß Ken Roczen (Suzuki) dem Amerikaner zwar fortwährend im Nacken, aber der amtierende Champion hatte sich immer wieder gegen den deutschen RCH-Suzuki-Piloten durchsetzen können.
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Die Konstanz, mit der Dungey seine Blitzstarts hinlegt und anschließend seine Runden dreht ist zu seinem Markenzeichen geworden. Sein Spitzname 'The Diesel' ist Ausdruck dieser ungewöhnlichen Fähigkeit, aus jeder Situation noch das Beste herauszuholen. Und so geriet das Rennen von Boston für Dungey unversehens zum Tiefpunkt der Saison, und das, obwohl er auch hier wieder auf dem Podium stand! Es war für Dungey sage und schreibe das 31. Podium in Folge! Dungey stand nach jedem Finale der 15 absolvierten Runden dieser Saison auf dem Podium. Und dennoch ist Rang 3 von Foxborough sein schlechtestes Saisonergebnis.
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Nur in Toronto und Detroit hatte Dungey ebenfalls 'nur' Platz 3 erreicht. Ansonsten stehen bei 'The Diesel' 8 Siege und 4 zweite Plätze auf dem Konto.
Allein wegen dieser überragenden Leistung hat Dungey den Weltmeistertitel 2016 verdient - egal, ob in Boston, New York oder Vegas. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, besonders nicht im Supercross.
So lange jemand auch nur theoretische Chancen hat, bleibt die Meisterschaft offen, das hat das Beispiel des Überfliegers Jeffrey Herlings im Jahre 2014 gezeigt, als man mitten in der Saison schon den vorzeitigen WM-Gewinn feiern wollte und schließlich doch leer ausging. Trotz der Podiumsplatzierung zeigte sich Dungey nach dem Rennen in Foxborough etwas zerknirscht: "Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, aber ich haderte heute etwas mit der Strecke", meinte der KTM-Star.
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Die Meisterfeier wird nun also verschoben. Die nächste Gelegenheit bietet sich aber bereits am kommenden Samstag in East Rutherford nahe New York. "Ich hätte heute die vorzeitige Meisterschaftsentscheidung herbeiführen können, aber das war nicht mein Hauptziel. Es war -wenn überhaupt- ein Bonus. Und so können wir den Fans weiter eine gute Show bieten."
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