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​Startet Jeffrey Herlings (KTM) bei den US-Nationals?
An diesem Wochenende findet in Crawfordsville das Finale der US-Nationals statt. Jeffrey Herlings (KTM) ist schon in Richtung USA aufgebrochen und überlegt, beim Saisonfinale gegen Eli Tomac (Kawasaki) anzutreten.
US-Motocross 450
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Am kommenden Samstag (26. August) findet in Crawfordsville (Indiana) das Finale der AMA Lucas Oil Pro Motocross Championship statt.
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Eine Woche später findet in Jacksonville (Florida) der US-Grand-Prix statt. Eli Tomac (Kawasaki), der die US-Nationals mit einem Vorsprung von 28 Punkten vor Blake Baggett (KTM) anführt und voraussichtlich gewinnen wird, tritt beim US-Grand-Prix gegen die WM-Elite an. Es wird das einzige Zusammentreffen zwischen dem künftigen US-Champion und der WM-Elite bleiben, denn Tomac hat seine Teilnahme am Motocross der Nationen am 1. Oktober in Matterley Basin abgesagt, weil er sich auf den Monster-Energy-Cup vorbereiten will, der am 14. Oktober in Las Vegas ausgetragen wird.
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In Vegas winkt dem Sieger aller 3 Finalrennen ein Preisgeld von einer Million US-Dollar.
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Durchgesickert ist auch, dass Tomac nur deshalb am US-Grand-Prix teilnehmen wird, weil sein Vertrag mit Kawasaki dies fordert.
Keine gute Ausgangslage für den Kawasaki-Star: Eigentlich will er nicht, aber er steht zugleich als US-Champion unter großem Erfolgsdruck. Im WM-Lager sind Piloten wie Jeffrey Herlings (KTM) und Tim Gajser (Honda) heiß darauf, sich in den USA und vor allem gegen die US-Stars zu beweisen.
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Herlings hatte schon 2014 die Koffer für die USA gepackt, auch die Flüge waren gebucht, doch sein Oberschenkelbruch im Charity-Rennen 'Everts&Friends' machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Tim Gajser hat wiederholt sein Interesse geäußert, in die USA zu wechseln. Weil es in diesem Jahr nicht mit der Titelverteidigung klappen wird, liegt dieser Plan vorerst auf Eis. Antonio Cairoli wird es beim US-Grand-Prix kaum interessieren, ob Tomac vor oder hinter ihm liegt. Ihm geht es um den Gewinn der WM.
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Andererseits könnte Cairoli in den USA schon vorzeitig seinen 9.WM-Titel gewinnen. Der Sizilianer ist ein schlauer Fuchs. Er wird trotzdem nur kalkulierbares Risiko eingehen - Tomac hin oder her. Anders die Situation bei Herlings und Gajser: Beide wollten dieses Jahr in der WM eigentlich mehr erreichen und sind heiß darauf, sich im Feld der US-Stars zu behaupten.. Herlings ist diese Woche schon in die USA aufgebrochen und das US-Magazin RacerX spekuliert, ob der Holländer schon am Samstag beim Saisonfinale in Crawfordsville starten wird. Offiziell wurde nichts bestätigt oder dementiert, aber die Teilnahme würde zum Charakter des Holländers passen. In jedem Falle will sich Herlings gut auf den US-Grand-Prix vorbereiten. Bei diesen Rennen (und auch beim Motocross der Nationen) werden regelmäßig die technischen Reglements der FIM außer Kraft gesetzt, denn es wird nach AMA-Regeln gefahren. In der Konsequenz ist Treibstoff mit höherer Oktanzahl erlaubt, was zu höherer Motorleistung führt.
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Davon profitieren die US-Piloten, weil die WM-Teams vom Motor-Management und dem gesamten Setting auf den in der WM zugelassenen Treibstoff eingeschossen sind. Möglicherweise will Herlings die Zeit in den USA auch dafür nutzen, sich mit der Unterstützung von KTM-USA ein Bike auf AMA-Norm hinstellen zu lassen und ein passendes Setup dafür zu entwickeln. Herlings will in Florida auch die Farm von Startrainer Aldon Baker ('Baker's Factory') besuchen. Hier trainiert unter anderem KTM-Werksfahrer Marvin Musquin. Für den Franzosen geht es in Crawfordsville um Platz 2 der US-Nationals. Rechnerisch - aber unwahrscheinlich - könnte der Franzose sogar noch Champion werden Falls Herlings in Ironman startet, würde ihm von der AMA die Startnummer 784 zugewiesen.
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Spannend wird es in jedem Falle.
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