Sensation: Chad Reed beim US-Finale auf Suzuki

Von Johannes Orasche
Chad Reed in Action

Chad Reed in Action

Der australische Ex-Meister Chad Reed wird beim Finale der US-Outdoor-Serie in Indiana als Ersatzmann eine Werks-Suzuki steuern.

Chad Reed ist stets für Überraschungen gut. Im Frühjahr drehte er aufgrund seiner Freundschaft mit dem Betreiber der Piste als Testimonial Demo-Runden im Rahmen des Grand Prix im italienischen Ottobiano. Damals saß der Australier aber noch auf der Husqvarna 450 seines eigenen 22CR-Teams.

Nun folgt eine echte Sensation: Reed soll am Wochenende beim Finale der US-Outdoor-Meisterschaft auf der Piste von Ironman in Crawfordsville in Indiana einen Gaststart auf der Werks-Suzuki des Autotrader-Yoshimure-Teams absolvieren.

Die Vorgeschichte klingt jedoch abenteuerlich.

Zur Erinnerung: Reed holte mit den Gelben im Jahr 2009 seinen einzigen AMA-Outdoor-Titel in der 450er-Kategorie. Diese Erinnerungen kamen in Reed zuletzt wieder hoch, als er in Kalifornien bei einem Presse-Event eine Standard-Suzuki-RM-Z400 fahren durfte. Danach bat Reed bei Suzuki-Teammanager Jeremy Albrecht im Team-Hauptquartier in North Carolina um einen Test des Werks-Bikes, der für alle Beteiligten sehr positiv verlief.

«Ich habe mich sofort wohl gefühlt auf dem Motorrad», schildert der mittlerweile 36-jährige Reed. «Ich hatte eigentlich nicht geplant, weiter in Renn-Form zu sein. Aber ist eine Chance, rauszugehen und das zu tun, was ich absolute liebe. Ich bin in den letzten drei Jahren keine Nationals gefahren. Aber ich spüre jetzt wieder diese Aufregung in mir und auch ein wenig Nervosität.»

Reed steht längst in den Startblöcken. «Ich freue mich sehr, dass ich dem Team und den Sponsoren helfen kann, da sie großes Pech mit den verletzten Fahrern haben. Ich fühle mich wieder wie ein Kind, wenn ich in einer extrem motivierten Crew ein Werks-Bike fahren. Ich hoffe, dass ich möglichst viele CR22-Fans sehen werde.»

Jerry Albrecht zeigt sich sehr angetan: «Chad ist eine willkommener Neuzugang für das Wochenende. Ich war begeistert von Seinen Fähigkeiten als Tester und seiner professionellen Einstellung. Er fühlte sich nahezu sofort gut auf dem Bike und sah großartig aus.»

Dazu kommt wohl auch, dass Suzuki in der laufenden Saison mit den Stammfahren Justin Boogle und Weston Peick extrem von Verletzungspech verfolgt war. Zwischendurch fuhr sogar auch 250er-Fahrer Josh Hill in der 450er-Klasse. Reed und Hill werden auch in Ironman das 450er-Duo von Suzuki bilden. Peick, er belegt in Serie aktuell P6, muss sich Dienstag an der Hand operieren lassen. Zuvor war den ganzen Sommer mit einer gerissenen Sehne gefahren. Auch Bogle begab sich wegen Beschwerden im Unterarm-Bereich unter das Messer. Reed beendete die abgelaufenen Supercross-Saison in den USA mit der Husqvarna auf dem 13. Rang.

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