KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Ken Roczen nach Niederlage: «Die verflixte Gabel...»

Von Frank Quatember
Ken Roczen hatte gegen Eli Tomac das Nachsehen – wegen einer defekten Gabel

Ken Roczen hatte gegen Eli Tomac das Nachsehen – wegen einer defekten Gabel

Ken Roczen klagt nach dem Sandrennen in Southwick erneut über technische Probleme, hinzu kommt eine falsche Reifenwahl. Der Suzuki-Pilot verpasst zum zweiten Mal in dieser Outdoor-Saison den Tagessieg.

Wer den Thüringer kennt weiss, wie sehr er Niederlagen hasst. 'The Wick 338' 2016 wird Ken Roczen somit nicht in allerbester Erinnerung bleiben.

Die Schwierigkeiten mit der Luftgabel, waren schon von aussen deutlich zu erkennen. Roczen bestätigt das im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Ja, im ersten Lauf hatten wir erneut Probleme», knurrte der Suzuki-Pilot. «Die Gabel verliert nach etwa 10 Minuten zwischen zwei und vier PSI (Bar in Europa - d. Red.) und hängt vorn dann zu tief drin. Je mehr Luft die verliert, desto härter und schwieriger wird das Fahren. Wir haben in der Pause die Gabel härter gemacht, aber der Komfort war Null. Alle anderen, Tomac, Barcia oder Pourcel fahren Federgabeln. Ich krieg keine. Das war das eine Problem. Das zweite war, dass wir hinten einen selbstgeschnittenen Reifen gewählt haben. Ich dachte, das wäre besser, weil die Strecke nicht so extrem sandig ist. Das war falsch, deshalb sind wir in Lauf 2 wieder zurück auf den Schaufelreifen.»

Trotz der Niederlage liegt der Mattstedter in der Meisterschaft weiter klar in Front, 47 Punkte beträgt sein Vorsprung vor Verfolger Eli Tomac. Mit seinem Auftritt im amerikanischen Sand war Roczen insgesamt zufrieden. «Für die Probleme, die ich hatte, war das Ergebnis in Ordnung. Die Battle im zweiten Lauf gegen Tomac war wichtig, ich will ihm nicht zuviel Hoffnung geben. Die perfekte Saison ist mir eigentlich egal, dazu ist das Feld auch viel zu stark. Der Track hier in Southwick war richtig schnell und trotz des Sandes mit einem sehr harten Untergrund. Jetzt gehts nach Millville und wir machen dort volle Attacke.»

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