KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Citroën-Duo einsam vorne

Von Toni Hoffmann
Loeb blieb nach der «Panzerplatte» vorne

Loeb blieb nach der «Panzerplatte» vorne

Citroën beherrscht nach wie vor die Rallye Deutschland fast schon nach Belieben, Sébastien Loeb vor Sébastien Ogier.

Das Ford-Drama um Mikko Hirvonen geht beim neunten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Südwestdeutschland weiter. Der Tabellenzweite verlor auf der Königsprüfung, der «Arena Panzerplatte» auf dem Nato-Übungsplatz Baumholder, wegen eines Reifenschadens am Fiesta RS WRC mehr als eine Minute. Der WM-Auftaktsieger von Schweden musste seinen dritten Platz inzwischen an Dani Sordo im Mini John Cooper Works WRC abtreten. Hirvonens Rückstand wuchs inzwischen auf 2:33,2 Minuten zum weiterhin führenden Loeb. «Es passierte neun Kilometer vor dem Ende der Prüfung, nur habe ich keine Vorstellung, wie es passiert es», so Hirvonen. Sein Teampartner, der Vize-Champion Jari-Matti Latvala hat sich nach den gestrigen Problemen mit dem zehnten Platz (Rückstand: 6:19,6 Minuten) wieder in die Punkteränge zurückgekämpft.

Sordo nahm dieses «Geschenk» gerne an und erreichte mit dem dritten Rang die bislang beste WM-Platzierung von Mini. «Im Moment läuft alles bestens für uns», so der kurze Kommentar von Sordo, im letzten Jahr noch Deutschland-Zweiter hinter seinem damaligen Citroën-Teamkollegen Loeb. Die Bestzeit auf der Panzerplatte, von 48,00 km im Vorjahr auf nun 34,18 km abgespeckt, sicherte sich Ogier. «Alles läuft zurzeit bestens für uns. Ich versuche aber, noch mehr das Tempo zu steigern», meinte Ogier. Loeb schrieb den Rückstand von 2,3 Sekunden auf dieser Prüfung einem kleinen Fahrfehler zu: «An einem Abzweig schossen wirf geradeaus und haben deswegen etwas Zeit verloren.»

Hinter Hirvonen ist nun auch Kris Meeke im zweiten Werks-Mini JCW WRC näher aufgerückt, nur noch 2,4 Sekunden sind die beiden getrennt. Kimi Räikkönen hat sich zur Halbzeit der Rallye Deutschland in seinem privat eingesetzten Citroën DS3 WRC auf den siebten Platz (4:50,9 Minuten zurück) vorgekämpft.

Bester Deutscher nach dem Ausfall von Aaron Burkart (Ford Fiesta RS WRC) und Felix Herbold (Ford Fiesta S2000) ist Hermann Gassner jr., der nach einigen Problemen mit dem Skoda Fabia S2000 auf dem 22. Platz (Rückstand: 21:15,5 Minuten) rangierte.


Ergebnis nach der WP 10 (34,18 km):

1. Loeb (F/Citroen DS3 WRC) 2:01:37,3
2. Ogier (F/Citroen DS3 WRC) + 4,8 sec.
3. Sordo (E/Mini John Cooper Works WRC) + 2:00,3 min.
4. Hirvonen (FIN/Ford Fiesta RS WRC) + 2:33,3
5. Meeke (GB/Mini John Cooper Works WRC) + 2:35,6
6. P. Solberg (N/Citroen DS3 WRC) + 2:52,4
7. Räikkönen (FIN/Citroen DS3 WRC) + 4:50,9
8. Kuipers (NL/Ford Fiesta RS WRC) + 4:54,3
9. H. Solberg (N/Ford Fiesta RS WRC) + 4:57,9
10. Latvala (FIN/Ford Fiesta RS WRC) + 6:19,6

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