Volkswagen scheint Sardinien zu mögen. Im Mai letzten Jahres gaben die Wolfsburger auf der Mittelmeerinsel den Einstieg in die Rallye-WM bekannt. Nun soll dort beim vorletzten WM-Lauf (18.–21. Oktober 2012) der VW Polo R WRC, mit dem Volkswagen ab 2013 in die komplette WM-Saison einsteigt, unter Wettbewerbsbedingungen sein Debüt geben. Damit scheinen Spekulationen über den Polo-Auftritt bei der Rallye Deutschland vom Tisch zu sein. Volkswagen möchte mit der FIA ein Agreement anstreben. Nachdem ein Einsatz als Vorausfahrzeug dort nicht in Frage kommt, soll der Polo innerhalb des Feldes fahren, allerdings ohne Zeiten. "Wir können nicht als 0-Wagen starten", erklärte Stefan Moser, Pressechef bei Volkswagen. "Dennoch möchten wir gerne dort starten, zwar nicht als gewerteter Teilnehmer. Die FIA soll uns erlauben, im Rallyefeld selbst zu starten, aber ohne Zeiten zu nehmen. Wir erwarten die Antwort diese Woche." Der bislang als Werksfahrer feststehende Sébastien Ogier würde sich über einen solchen Deal freuen: "Ich weiss kaum Details hierüber. Aber es war schon enttäuschend, als ich hörte, dass wir nicht als 0-Fahrzeug starten dürfen", meinte Ogier. "So aber könnte dieser Deal eine sehr gute Lösung sein. Wir würden zwar nicht gewertet, aber wir hätten eine tolle Gelegenheit für einen Vergleich von uns mit unseren Konkurrenten."