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Ford-Doppelsieg mit Latvala und Hirvonen

Von Toni Hoffmann
Lupenreiner Start-Ziel-Sieg für Jari-Matti Latvala

Lupenreiner Start-Ziel-Sieg für Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala erzielt mit seinem zweiten Laufsieg den ersten Ford-Triumph seit Japan 2008 - Sébastien Loeb fällt nach 2-Minuten-Strafe auf Platz vier zurück.

Marken-Weltmeister Ford hat in der Rallye-WM die bisher übermächtige Citroën-Dominanz gestoppt. Beim sechsten Lauf auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien erzielten die «Blauen» aus England wie 2007 einen Doppelsieg. Der in diesem Jahr wegen seiner Ausfälle so oft kritisierte [*Person Jari-Matti Latvala*] fuhr im Ford Focus einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg ein und hatte nach 17 Schotterprüfungen (= 347,12 km) einen Vorsprung von 29,4Sekunden auf seinen Landsmann und Teampartner [*Person Mikko Hirvonen*]. «Das ist fantastisch», jubelte der 24 Jahre alte Latvala über seinen zweiten Laufsieg.

Der fünffache Weltmeisters Sébastien Loeb (Citroën C4) verlor wegen einer 2-Minuten-Zeitstrafe seinen dritten Platz. Die Sportkommissare untersuchten an Hand der Inboard-Kamera den Reifenwechsel am Samstagmittag und erklärten, dass Loebs Beifahrer Daniel Elena verbotenerweise in der Prüfung die Sicherheitsgurte schon vor dem Stillstand ihres Citroën gelöst hatte. Den dritten Platz erbte Petter Solberg, der im privaten Citroën Xsara 1:43,7 Minuten hinter Latvala am Sonntagmittag ins Ziel kam, vor Loeb, dessen Rückstand wegen der Strafe von 1:43,7 auf 3:43,7 Minuten wuchs.

Dieser Reifenschaden am Citroën C4 machte am Samstag die Hoffnung des 52fachen Rekordsieger Loeb auf den sechsten Saison-Triumph in Folge und auf den sechsten Italien-Sieg zunichte. Seine WM-Führung verteidigte der Wahl-Schweizer mit 55 Punkten und 17 Zählern vor Hirvonen, der vom dritten auf den zweiten Platz aufrückte. Da Privatier Petter Solberg in der Marken-WM nicht punkteberechtigt ist, ändert sich der Herstellerwertung nichts. Dort führt klar der Titelverteidiger Citroën mit 89 Punkten und 28 Zählern vor Ford.

Hingegen gab es am ersten Ford-Sieg seit Japan, dort gab es auch den letzten Doppel-Erfolg, nichts zu rütteln. «Das war eine perfekte Rallye, wir hatten fast keine Probleme. Es war gut, dass wir das erste Fahrzeug waren, so hatten wir keinen Staub. Ich bin überglücklich.», freute sich Latvala, der vom achten auf den fünften Tabellenplatz mit 19 Punkten vorrückte. In der vorläufigen Wertung der Marken-WM führt Titelverteidiger Citroën mit 89 Punkten und 28 Zählern vor Ford.

Ein Foto-Finish gab es beim fünften Lauf zur Produktionswagen-WM (PRWC). Quasi auf den letzten Metern schnappte Nasser Al-Attiyah (Subaru Impreza) dem lange führenden Red Bull-Piloten Patrik Sandell im Skoda Fabia S2000 um 1,5 Sekunden dessen nahen dritten Saisonsieg weg. Mit seinem zweiten Jahreserfolg übernahm Al-Attiyah mit 31 Punkten auch die Tabellenspitze vor Sandell und Armindo Araujo (Mitsubishi Lancer) mit jeweils 28 Zählern.

Den fünften Lauf der Junior-WM gewann Martin Prokop (Citroën C2) mit einem Vorsprung von 13,2 Sekunden auf den Tabellenführer Michal Kosciuszko (Suzuki Swift) und um 8:19,8 Minuten vor dem Vize-Champion und Auftaktsieger Aaron Burkart (Suzuki Swift). Kosciuszko baute seine WM-Führung auf 36 Punkte und liegt nun sechs Zähler vor Burkart und acht Punkte vor Prokop.

Mehr über die Rallye Sardinien in der Printausgabe Nr. 23 am Dienstag, 26. Mai.

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