Wagt die Scuderia Ferrari größere Veränderungen, um die sportliche Wende zu schaffen? Ex-Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner soll von Ferrari umgarnt werden. Welche Gründe dagegensprechen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach dem Singapur-GP rumort es bei Ferrari. Mal wieder, müsste man sagen. Medienberichte, die über einen Neustart bei der Scuderia spekulieren, verbreiten sich rasant. Konkret ist wenig, aber spekuliert wird viel. Unter anderem über Ex-Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner als neuem Scuderia-Chef anstelle von Fred Vasseur. Laut der DailyMail wird Horner von Ferrari umworben. Aber wie viel ist da dran? Die Gründe, die dagegensprächen.
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Vasseurs Vertragsverlängerung Ende Juli hat Ferrari den Vertrag mit Vasseur langfristig verlängert. Schon mehrere Wochen davor, nämlich Anfang Juli, war das Aus von Horner bei Red Bull Racing beschlossen und verkündet. Der Brite war entsprechend schon auf dem Markt – trotzdem das langfristige Scuderia-Bekenntnis zu Vasseur. Die Fahrer stehen hinter Vasseur Beide Ferrari-Piloten sprachen sich in der Vergangenheit immer wieder für Vasseur aus. Dass die Fahrer einen Personalwechsel mittragen würden, ist schwer vorstellbar, auch wenn sie von der sportlichen Lage frustriert sind.
Charles Leclerc kennt Vasseur schon ewig: aus den Nachwuchsklassen und von der gemeinsamen Zeit bei Sauber. Auch Leclercs Umfeld rund um seinen französischen Manager Nicholas Todt ist französisch geprägt und nah an Vasseur.
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Ferraris Transfer-Coup Lewis Hamilton spricht sich ebenfalls immer wieder für Vasseur aus. Der Brite erklärte, er sei auch wegen Vasseur zu Ferrari gewechselt. Dazu kommt: Der Schatten der Saison 2021 dürfte über einem Arbeitsverhältnis Hamilton-Horner liegen.
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Erneuter Personalwechsel wäre ein Rückschritt Ein Wechsel an der Spitze würde viele Umstrukturierungen und Fortschritte der Vasseur-Ära zunichte machen. Auch wenn die Saison 2025 überhaupt nicht rosig läuft – die Ursache allein bei Vasseur zu suchen, wäre falsch. Vor einem Jahr kämpfte Ferrari noch bis ins letzte Rennen mit McLaren um die Team-WM, die Fortschritte im Vergleich zu den Jahren davor waren unter Vasseur merklich. Unter dem Franzosen scheint zumindest etwas mehr Ruhe eingekehrt zu sein bei der Scuderia, ein Raum für Kontinuität. Eine Personalrochade würde die Aufbauarbeit der letzten Jahre womöglich zunichte machen.
Das Timing Der Zeitpunkt der Spekulationen ist ungewöhnlich – schließlich hat Horner noch eine Vereinbarung mit seinem früheren Arbeitgeber, wäre erst ab dem Frühjahr für ein neues Engagement zu haben, also nach dem Saisonstart. Dazu steht über den Winter der größte Reglement-Wechsel seit Jahren an: neues Chassis, neuer Motor. In dieser Transition die Führung zu wechseln, erscheint nicht sinnvoll. Dennoch: In der Formel 1 sind Verträge und Vereinbarungen nicht immer in Stein gemeißelt. Es hätte schon überraschendere Transfers gegeben. In der Formel 1 scheint nichts unmöglich. Dass Horner in die Formel 1 zurückkommen will, ist kein Geheimnis. Ferrari will die Besten, Horner bringt ein erstklassiges Portfolio mit, Ferrari wäre mit seiner Vita die passende Kragenweite. Bei Ferrari im Gespräch zu sein, hilft aber natürlich auch, den eigenen Marktwert anderswo zu steigern…
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Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit 01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec 03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066 04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146 05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996 07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min 08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251* 09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527 10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde 11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1 13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 14. Alex Albon (T), Williams, +1 15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1 16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1 18. Esteban Ocon (F), Haas, +1 19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 *5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints) Fahrer 01. Piastri 336 Punkte 02. Norris 314 03. Verstappen 273 04. Russell 237 05. Leclerc 173 06. Hamilton 125 07. Antonelli 88 08. Albon 70 09. Hadjar 39 10. Hülkenberg 37 11. Alonso 36 12. Sainz 32 13. Stroll 32 14. Lawson 30 15. Ocon 28 16. Tsunoda 20 17. Gasly 20 18. Bearman 18 19. Bortoleto 18 20. Colapinto 0 21. Doohan 0 Konstrukteurspokal 01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister) 02. Mercedes 325 03. Ferrari 298 04. Red Bull Racing 290 05. Williams 102 06. Racing Bulls 72 07. Aston Martin 68 08. Sauber 55 09. Haas 46 10. Alpine 20
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