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WM-Finale Abu Dhabi: Macht Verstappen einen Vettel?

Erstmals seit 15 Jahren haben wir in der Formel 1 wieder eine Titelentscheidung zwischen drei Piloten beim WM-Finale. Wir sagen, wie der Titelkampf in den vergangenen Jahren ausgegangen ist.

Mathias Brunner

Von

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Wir stehen vor dem WM-Finale der Formel 1, beim letzten Grand Prix des Jahres in Abu Dhabi haben am 7. Dezember Lando Norris, Max Verstappen und Oscar Piastri die Möglichkeit, Weltmeister zu werden.

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Für den Engländer Lando Norris (26) wäre es der erste Titel, für den Niederländer Max Verstappen (28) wäre es der fünfte in Folge, für den Australier Oscar Piastri (24) wäre es der erste Titel.

In bislang 75 Formel-1-Saisons ist die Entscheidung bislang 31 Mal im letzten Rennen gefallen, zuletzt passierte das vor fünf Jahren, 2021 beim hochdramatischen Finale von Abu Dhabi zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen.

Die Titelentscheidung fiel bislang vier Mal auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi: 2010 (zu Gunsten von Sebastian Vettel), 2014 (Lewis Hamilton), 2016 (Nico Rosberg) und 2021 (Max Verstappen).

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Bei immerhin zehn dieser 31 Titelentscheidungen konnte ein Fahrer gewinnen, der vor dem Finale nicht in Führung lag. Das gibt Max Verstappen und Oscar Piastri Hoffnung.

Nicht als WM-Leader ins Finale gegangen, aber dennoch Weltmeister geworden sind: Juan Manuel Fangio 1950, John Surtees 1964, James Hunt 1976, Nelson Piquet 1981 und 1983, Alain Prost 1986, Jacques Villeneuve 1997, Mika Häkkinen 1999, Kimi Räikkönen 2007 sowie Sebastian Vettel 2010.

Erstmals seit 2010 haben wir eine Entscheidung mit mehr als zwei Fahrern. Vor 15 Jahren waren das sogar vier: Fernando Alonso reiste als WM-Leader zum Finale (mit 246 Punkten), ebenso Titelchancen hatten Mark Webber (238), Sebastian Vettel (231) und Lewis Hamilton (222).

Beim verrückten Finale 2010 leistete sich Ferrari mit Alonso dann zwei entscheidende Fehler: Sie richteten ihr Rennen auf den vermeintlichen Hauptrivalen Mark Webber aus und unterschätzten Vettel, dazu war das Timing bei den Boxenstopps so unglücklich, dass Alonso rundenlang hinter dem unnachgiebigen Vitaly Petrov im Renault versauerte.

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Ergebnis: Vettel siegte und führte die WM das erste und einzige Mal an, als es wirklich drauf ankam – nach dem Finale! Vettel mit 256 Punkten Champion, Alonso, der nur als Siebter Petrov ins Ziel kam, WM-Zweiter mit 252 Punkten, Webber wurde nur Achter und kam auf 242 Zähler, Hamilton eroberte P2 und wurde mit 240 Punkten WM-Vierter.

Fünf weitere Male entschied sich das Titelrennen beim Finale zwischen mehr als zwei Fahrer, mit sehr unterschiedlichem Ausgang.

Monza 1950: Eine Entscheidung zwischen den drei Alfa-Werksfahrern Juan Manuel Fangio (Argentinien), Luigi Fagioli und Giuseppe Farina (beide Italien). Fangio führte vor dem Finale mit zwei Punkten Vorsprung auf Fagioli und vier auf Farina. Aber dann muckte der Alfa Romeo-Rennwagen von Juan Manuel, Farina holte Sieg und Titel.

Sebring 1959: WM-Chancen hatten vor dem Finale in Florida noch Jack Brabham (Australien), Stirling Moss und Tony Brooks (beide Grossbritannien). Es stand vor dem Finale Brabham 31 Punkte vor Moss mit 25,5 und Brooks mit 23. Moss führte von der Pole-Position, schied aber wegen Getriebedefekts aus. Brabham führte kurz vor Schluss, dann ging seinem Cooper der Sprit aus! Brooks kreuzte die Ziellinie als Dritter, Brabham schob sein Auto ins Ziel, wo er erschöpft zusammenbrach – als Vierter und Weltmeister.

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Mexiko 1964: Drei Briten auf Titeljagd. BRM-Fahrer Graham Hill reiste als WM-Leader nach Mexiko-Stadt, er hatte 39 Punkte gesammelt, Ferrari-Ass John Surtees kam auf 34, Lotus-Pilot Jim Clark auf 30. In Mexiko fuhr – pikant – ausgerechnet Surtees-Teamgefährte Bandini Hill ins Auto, der wurde daraufhin nur Elfter. Clark führte überlegen und schien auf dem Weg zum Titel zu sein, dann wurde der Schotte von einem Ölleck gebremst. Angesichts von Clarks Unglück gab Ferrari an Bandini die Order aus, seinen zweiten Platz an Surtees abzugeben, Lorenzo gehorchte, Surtees wurde Champion. Zu Weihnachten schickte Graham Hill dem Italiener Bandini ein Buch mit dem Titel «Wie ich richtig Auto fahre».

Las Vegas 1981: Stand nach dem Kanada-GP – der Argentinier Carlos Reutemann mit 49 Punkten vor dem Brasilianer Nelson Piquet mit 48 und dem Franzosen Jacques Laffite mit 43. Alles schien für Williams-Fahrer Reutemann zu laufen, doch von Pole-Position gestartet fiel Carlos wegen schlechten Handlings zurück und wurde am Ende nur Achter. Piquet kämpfte mit Erschöpfung, rettete aber P5 ins Ziel – das reichte, um Reutemann zu überholen. Laffite wurde Sechster.

Adelaide 1986: Stand vor dem Finale in Australien – Nigel Mansell mit Williams und 70 Punkten, Alain Prost mit McLaren und 64, dann Nelson Piquet, ebenfalls Williams, mit 63. Mansell hätte ein dritter Rang zum Titel gereicht. Und genau auf diesem Rang lag der Engländer, als 19 Runden vor Schluss der linke Hinterreifen platzte! Williams holte Piquet an die Box, weil man befürchtete, dass auch bei dessen Auto ein Reifen kaputtgehen könnte. Alain Prost konnte sein Glück nicht fassen – Sieg und Weltmeister.

Interlagos 2007: Wenn zwei sich streiten, dann lacht der dritte. Bei McLaren kabbelten sich Weltmeister Fernando Alonso und Lewis Hamilton (in seiner ersten F1-Saison) übers ganze Jahr so lange, bis am Ende Ferrari-Ass Kimi Räikkönen profitierte. Stand vor Brasilien: Hamilton mit 107 Punkten, dann Alonso mit 103 und Räikkönen mit 100. Aber dann kam es knüppeldick für das McLaren-Duo: Hamilton mit schlechtem Start, dann Probleme mit dem Getriebe, er wurde nur Siebter. Alonso schaffte nur P3. Damit war Sieger Räikkönen Champion, mit einem unfassbaren WM-Schlussstand – Räikkönen 110, Hamilton 109, Alonso 109.

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