Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

24h Le Mans: Toyota schnappt sich erste Startreihe

Von Martina Müller
Bei den 24 Stunden von Le Mans 2017 hat Kamui Kobayashi die Pole-Position herausgefahren. Sein Teamkollege Kazuki Nakajima sichert Toyota den zweiten Platz in der ersten Reihe. Aston Martin in der GTE-Klasse ganz vorne.

Nachdem bereits am Mittwoch sowie am frühen Donnerstagabend die ersten beiden Qualifikationssitzungen für die 85. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans absolviert wurden, legte die dritte Session in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die finale Startaufstellung für den anstehenden Langstrecken-Klassiker an der französischen Sarthe fest. In dieser zweistündigen Ausfahrt wurde jedoch nicht mehr an der Le-Mans-Rekord-Runde von Kamui Kobayashi gerüttelt. Der Japaner, der sich einen Toyota TS050 Hybrid mit Mike Conway und Stéphane Sarrazin teilt, hatte in Session zwei eine Zeit von 3:14,791 Minuten erzielt.

Doch auf Startplatz zwei gab es noch eine Verschiebung: Kazuki Nakajima (+Sébastien Buemi/Anthony Davidson) hatte gleich zu Beginn der dritten Session eine Zeit von 3:17,128 Minuten in den Asphalt gelegt. Damit war er zwar satte 2,337 Sekunden langsamer als sein japanischer Mannschaftsgefährte, doch reichte der Wert aus, um den Porsche 919 Hybrid von Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy (3:17,259 Min.) knapp auf Position drei zu verdrängen. Auch der zweite Porsche 919 Hybrid konnte in Q3 keine Zeitverbesserung mehr erreichen, sodass Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley mit 3:18,067 Minuten von Rang vier aus ins Rennen gehen werden. Der Toyota von Yuji Kunimoto, Nicolas Lapierre und José María López komplettierte mit 3:18,625 Minuten die Top 5 der Hybrid-Rennwagen.

Etwas weiter nach vorne ging es in Qualifikation drei für den ENSO CLM P1/01-Nismo des ByKolles Racing Teams. Oliver Webb hatte im einzig verbliebenen privaten LMP1 eine Zeit von 3:24,170 Minuten realisiert – und den Wagen, in dem auch Dominik Kraihamer und Marco Bonanomi fahren, vor allen LMP2 auf Startplatz sechs gestellt. Die Zeit ist wirklich erstaunlich, da das Fahrzeug in den letzten beiden Jahren in Le Mans nie über 3:33,232 Min. hinausgekommen ist und somit einen Zeitsprung von über neun Sekunden machen konnte.

Im Gegensatz zur Königskategorie wurde in der LMP2-Klasse in Session drei nochmals an der Pole-Position gesägt. Letztendlich stellte sich Youngster Alex Lynn als schneller Pilot heraus. Der Brite, der zusammen mit Roman Rusinov und Pierre Thiriet im Oreca 07 von G-Drive Racing fährt, erzielte eine Runde von 3:25,352 Minuten. Damit verdrängte er den Oreca von Roberto Gonzalez, Simon Trummer und Vitaly Petrov (3:25,549 Min.) noch auf Platz zwei. Die schon über die ganze Woche andauernde Oreca-Dominanz wurde auch in der finalen Startaufstellung der LMP2 unterstrichen. Alle 14 Oreca lagen letztendlich unter den ersten 16 Plätzen der Klasse.

In der GTE-Klasse wurde das Feld in der dritten Session nochmals ordentlich durchgemischt. Letztendlich wird der Aston Martin von Darren Turner, Jonathan Adam und Daniel Serra von der Pole-Position aus ins Rennen gehen. Der erfahrene Brite Turner fuhr eine Zeit von 3:50,837 Minuten. Damit hat er sogar die letztjährige Rekordzeit von Ford-Pilot Dirk Müller (3:51,185 Min.) unterboten. James Calado (+Alessandro Pier Guidi/Michele Rugolo) stellte den AF-Corse-Ferrari 488 GTE mit 3:51,028 Minuten auf Startplatz zwei. Dahinter positionierte Richie Stanaway als Kiwis im 'Dane Train' von Nicki Thiim, Marco Sørensen den zweiten Werks-Aston-Martin mit einer Zeit von 3:51,038 Minuten auf Rang drei.

Auch in der GTE-Am-Klasse gab es einen Rekordzeit: Fernando Rees stellte die Corvette C7.R von Larbre Compétition mit 3:52,843 Minuten auf die Pole-Position der langsamsten Kategorie.

Rekord-Runden in allen vier teilnehmenden Klassen, perfekte Wetterprognosen und eine in diesem Jahr ganz besondere Stimmung im Paddock. Die 85. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans hat das Potential dazu, ein echtes Motorsport-Fest zu werden. Rennstart ist am Samstag (17. Juni) um exakt 15:00 Uhr.


Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 13.12., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 13.12., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Fr. 13.12., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 13.12., 11:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr. 13.12., 11:55, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
  • Fr. 13.12., 12:00, ServusTV
    Terra Mater Wissen
  • Fr. 13.12., 12:25, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 13.12., 12:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 13.12., 15:30, Motorvision TV
    Extreme E Highlights
  • Fr. 13.12., 16:25, Motorvision TV
    Classic Races
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1212212013 | 5