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Speedway der Nationen: Russland verteidigte den Titel

Von Manuel Wüst
Nachdem das russische Team im Vorjahr die Premiere des Speedway der Nationen gewann, gelang mit einem klaren Sieg im Finale gegen Polen in Togliatti die Titelverteidigung. Deutschland fast auf Augenhöhe mit Schweden.

Nach Tag 1 führten die Australier das Rennen vor Russland und Polen an, doch die Aussies konnten die Führung nach dem zweiten Renntag nicht halten und fielen im Rennverlauf auf den dritten Gesamtrang zurück. Währenddessen konnten die Polen, die den verletzten Maciej Janowski durch Patryk Dudek ersetzten, mit einem glänzend aufgelegten Bartosz Zmarzlik an Boden gutmachen und in der Gesamtwertung über beide Tage die Führung übernehmen.

Bei den gastgebenden Russen, die als Titelverteidiger ins Rennen gingen, fuhr Emil Sayfutdinov erneut stark. Schlüssel zum Erfolg für die Russen war aber, dass auch Artem Laguta Punkte beisteuern konnte und nicht wie am ersten Tag fast alle von Sayfutdinov eingefahren wurden.

Nach Abschluss der über beide Tage gefahrenen 42 Vorläufe standen die Polen, für die Zmarzlik 18-Punkte-Maximum fuhr, sicher im Finale, der Finalgegner der Polen musste im Race-Off zwischen Australien und Russland ermittelt werden. Jason Doyle siegte für Australien, da Laguta und Sayfutdinov die Plätze 2 und 3 belegten, stand es 3:3. Da Russland in den Vorläufen mehr Punkte eingefahren hatte als die Australier, standen die Finalisten fest und die Entscheidung um den Sieg wurde zwischen Russland und Polen ausgefahren.

Im ersten Startversuch gewannen die Russen den Start, doch nach einer Berührung von Laguta bei Dudek ging der Pole zu Boden und der Lauf wurde neu gestartet. Erneut waren die Russen nach dem Start in Front, ließen den Polen keine Chance und verteidigten mit einem klaren 5:1 den Titel aus dem Vorjahr.

Für das deutsche Team lief es auch am zweiten Tag in Togliatti ordentlich. Kai Huckenbeck punktete zweistellig und auch Erik Riss konnte fünf Punkte einfahren, wodurch das deutsche Team seine 14 Punkte vom Vortag steigern und weitere 16 Punkte einfahren konnte. Deutschland beendete das Rennen in Togliatti mit 30 Punkten auf dem sechsten Rang. Zu den Schweden fehlen lediglich fünf Punkte, die verletzungsgeplagten Briten wurden klar auf den letzten Platz verwiesen.

Speedway der Nationen, Tag 2, Togliatti/RUS:

1. Polen, 26 Punkte: Patryk Dudek 6, Bartosz Zmarzlik 18, Maksym Drabik 2
2. Russland 23: Emil Sayfutdinov 14, Artem Laguta 8, Gleb Chugunov 1
3. Schweden 19: Fredrik Lindgren 10, Peter Ljung 9, Filip Hjelmland 0
4. Australien 18: Jason Doyle 14, Max Fricke 4, Jaimon Lidsey 0
5. Dänemark 18: Leon Madsen 11, Niels-Kristian Iversen 2, Frederik Jakobsen 5
6. Deutschland 16: Erik Riss 5, Kai Huckenbeck 11, Lukas Fienhage 0
7. Großbritannien 6: Craig Cook 4, Chris Harris 2

Punkte nach 2 Finaltagen:

1. Polen 47
2. Russland 45
3. Australien 41
4. Dänemark 37
5. Schweden 35
6. Deutschland 30
7. Großbritannien 16

Race-Off um den Finaleinzug: Russland – Australien 3:3
1. Jason Doyle. 2. Artem Laguta. 3. Emil Sayfutdinov. 4. Max Fricke.

Finale: Russland – Polen 5:1
1. Emil Sayfutdinov. 2. Artem Laguta. 3. Bartosz Zmarzlik. 4. Patryk Dudek.

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