Es ist keine große Überraschung, doch letztendlich fehlte bislang noch die finale Bestätigung. Mike Rockenfeller und Marcel Fässler fahren bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans für Corvette Racing. Die beiden Ausnahmekönner ergänzen die vier Corvette-Vollzeitpiloten Antonio García, Jan Magnussen, Oliver Gavin und Tommy Milner. "Alle sechs haben mehrere Le-Mans-Klassensiege errungen. Das, zusammen mit der Erfahrung der Corvette-Crew und des Technikerteams, ist unserer Meinung nach die optimale Kombination von Talenten, um in Le Mans wieder zu gewinnen", freut sich Chevrolets Motorsport-Direktor Mark Kent au die kommenden Ausgabe des großen Langstrecken-Klassikers (16./17. Juni) an der französischen Sarthe, bei dem Corvette wieder zwei C7.R in der GTE-Pro-Klasse einsetzt. Die beiden deutschsprachigen Piloten stehen eigentlich bei Audi unter Vertrag. Rockenfellers Hauptprogramm findet in der DTM statt und Fässler ist nach dem Ende des LMP1-Programms im GT-Sport für den Hersteller aus Ingolstadt aktiv. An Corvette Racing werden sie jedoch schon seit 2016 für Auftritte in der amerikanischen IMSA-Serie ausgeliehen. Dabei bestritten sie jeweils die drei Klassiker in Daytona, Sebring und Road Atlanta (Petit Le Mans). Zudem nahm Marcel Fässler bereits 2017 für Corvette an den 24 Stunden von Le Mans teil. Zusammen Oliver Gavin und Tommy Miller belegte er Rang acht in der GTE-Pro-Klasse. Mike Rockenfeller startete im Vorjahr noch nicht für Corvette an der Sarthe, da es zu einer Terminüberschneidung mit der DTM kam. Somit übernahm GM-Werkspilot Jordan Taylor die zweite C7.R an der Seite von Antonio García und Jan Magnussen. Für Rockenfeller und Fässler sind die 24 Stunden von Le Mans ein sehr erfolgreiches Pflaster. Der Deutsche holte zusammen mit Timo Bernhard und Romain Dumas 2010 den Gesamtsieg im Audi R15 TDI Plus. Fässler schaffte sogar bereits drei Gesamtsiege (2011, 2012 und 2014). Im Audi R18 waren dabei jeweils André Lotterer und Benoît Tréluyerin seine Teamkollegen. 2012 holte er zudem den Fahrer-WM-Titel in der FIA WEC. In der GTE-Pro-Kategorie wird es in diesem Jahr in Le Mans richtig heiß hergehen. Neben Corvette treten auch noch Aston Martin, BMW, Ferrari, Ford und Porsche an. Insgesamt wurden 17 Fahrzeuge in die Klasse eingeschrieben. Allesamt werden sie entweder von werksnahen Teams betreut oder sind sogar direkt echte Werksautos.