Intact-GP-Teamchef Lingg: Sind schon einmal in die Jerez-Falle geraten!
Nach dem Moto2-Finale blieben viele Teams für einen weiteren Test in Spanien. Nicht so Liqui Moly Dynavolt Intact GP mit Vize-Champion Manuel Gonzalez und Senna Agius. Teamchef Jürgen Lingg erklärt.
In der vergangenen Woche übten noch etliche Moto2-Mannschaften in Jerez. Beben Teamweltmeister Fantic waren auch die starke Konkurrenz von Marc VDS und MSi nach Asien gekommen. Verblüffend: Nach zwei Tagen hatte mit
Das deutsche Team von Intact GP hatte die Fahrt in den Süden dagegen nicht angetreten. Teamchef Jürgen Lingg fiel die Entscheidung gegen den zusätzlichen nicht schwer. «Für uns war keine wirkliche Diskussion. Zum Einen, weil wir als Mannschaft komplett unverändert in die neue Saison gehen werden. Personell, natürlich auch bei den Piloten in der Moto2, bleibt alles wie es ist. Dazu kommt die aus meiner Sicht die nur bedingte Aussagekraft des Tests, was das Material angeht.»
Ling weiter: «Im November sind die Bedingungen in Jerez entweder brutal gut – oder es regnet. Aber sie sind garantiert anders als beim Test im Februar und erst recht wie beim Grand Prix. Wir sind in der Vergangenheit schon einmal in diese Falle geraten. Die Bedingungen jetzt waren bestens, entsprechend war die Rundenzeiten sensationell. Doch für uns hätte das jetzt in der Situation keinen großen Stellenwert.»
Empfehlungen
Auch nicht im Hinblick auf das neue Motorrad-Material? Der Teamchef des Vizeweltmeisters: «Wir sind eng mit Kalex abgestimmt und wissen sehr genau was uns erwartet. Es wird Neuerungen geben – das Bike wird 2026 schon anders aussehen. Aber wir konzentrieren uns dann auf den Aufbau der neuen Maschinen – und die Tests im Februar.»
Jürgen Lingg zum Zeitplan: «Wir werden uns in der dritten Woche des neuen Jahres zu einem Workshop in der Teamzentrale treffen – und dann in der vierten Woche das komplette Material komplettieren.»
Thema der Woche
Es kam ganz anders: Die verrückte MotoGP-Saison 2025
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Außerdem gab Lingg nach der erfolgreichsten Saison seit Bestehen der Struktur zu bedenken: «Ich beschwere mich nicht – aber das Jahr mit jetzt 22 Events geht auch zeitlich komplett an die Grenzen unserer Ressourcen. Es gilt, auch die Dinge, die man am Rennplatz nicht sieht, sauber abzuarbeiten – und entsprechend fürs neue Jahr vorzubereiten. Bis Weihnachten gibt es für uns jedenfalls keinen Urlaub. Wenn man überhaupt davon sprechen kann, dass wir unsere Akkus aufladen – dann hier im Büro und in der Werkstatt – und nicht in Jerez.»
Die Rückkehr auf die Strecke ist für 14.–15. Februar 2026 beim offiziellen Portimao-Test vorgesehen. Nach einem weiteren Test in Jerez geht es dann bereits wieder in Richtung Asien. Die Moto-Saison startet am 27. Februar in Buriram/Thailand.
Schon gesehen?
Newsletter
Motorsport-News direkt in Ihr Postfach
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach