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Taktikcoup: KTM mit erstem Saisonsieg in Hockenheim
Leo Pichler und Leon Wassertheurer gewinnen das Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring. Mercedes-AMG-Duo Marschalkowski/Nouet verkürzt mit Platz zwei Rückstand auf die Tabellenführer.
ADAC GT4 Germany
Ganz vorne: Der KTM X-Bow GT4 von Razoon - more than Racing
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Ein volles Startfeld mit 32 Sportwagen, packende Duelle auf der Rennstrecke und ein gelungener Taktik-Kniff. Leo Pichler und Leon Wassertheurer (Razoon - more than Racing) gewannen ein von vielen Zweikämpfen geprägtes Rennen dank eines perfekt getimten Boxenstopps und holten von Startplatz 15 den ersten Sieg im KTM X-Bow GT4. Platz zwei ging an die Meisterschaftszweiten Jan Marschalkowski und Théo Nouet (Team Zakspeed) im Mercedes-AMG GT4 vor Joel Sturm und Paul-Aurel König (Team Allied-Racing) im Porsche 718 Cayman GT4. "Ich kann es noch gar nicht begreifen und fühle mich, als ob ich im Traum wäre. Heute ist es für uns einfach aufgegangen. Wir sind richtig glücklich", jubelte Lokalmatador Wassertheurer von ganz oben auf dem Podium.
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Das Rennen hatte zunächst Pole-Setter John Paul Southern (T3 Motorsport) im Audi R8 LMS GT4 angeführt. In einer spektakulären Anfangsphase kämpfte der US-Boy zunächst mit Mercedes-AMG-Pilot Marc de Fulgencio (Leipert Motorsport) intensiv um die Führung. Der von Platz fünf losgefahrene Nico Verdonck (Ring Racing) setzte sich im Toyota GR Supra GT4 schnell auf die dritte Position und schloss zu den Führenden auf. Nach gut 20 Rennminuten holte sich der Belgier zunächst Platz zwei und fuhr wenig später mit einem sehenswerten Manöver auch am führenden Audi vorbei an die Spitze. Die erste Rennhälfte des Samstagsrennens der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring war geprägt von unzähligen Zweikämpfen und Positionswechseln. Das machte das Rennen zu einem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Event für die zahlreichen Zuschauer auf den Tribünen. Ihnen bot auch Jan Marschalkowski im Mercedes-AMG eine gute Show. Er kämpfte sich in der ersten Rennhälfte von Startplatz sechs bis auf die dritte Position vor. Die Phase der Fahrerwechsel hatten dann rennentscheidenden Charakter. Zunächst unterschritt der führende Toyota die Mindestdauer des Boxenstopps, was für Verdoncks Teamkollege Potty eine Durchfahrtsstrafe nach sich zog, der Toyota fiel auf Rang drei hinter Nouet zurück. Größeren Einfluss hatte jedoch eine Kollision zwischen Jan Philipp Springob, der den von Pole gestarteten Audi von Southern übernommen hatte, und dem Aston Martin Vantage GT4 von Hugo Sasse (Prosport Racing). Um den britischen Boliden sicher bergen zu können, rief die Rennleitung eine Full Course Yellow-Phase aus.
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Zu diesem Zeitpunkt stand nur noch der Fahrerwechsel beim KTM-Team an. Die nutzten ihre Chance, stoppten während der Gelbphase und verschafften sich so einen Vorteil von rund 30 Sekunden. KTM-Fahrer Wassertheurer konnte den Vorsprung in der zweiten Rennhälfte verwalten und fuhr mit 25,218 Sekunden Vorsprung zum ersten Sieg in der ADAC GT4 Germany. "Ich habe versucht, die Konzentration oben zu halten und mein Bestes zu geben. Das hat funktioniert", meinte der Stuttgarter.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Diesen Sieg haben wir gar nicht erwartet. Wir versuchen schon das ganze Jahr, spät zu stoppen, um von Unabwägbarkeiten profitieren zu können. Diese Taktik hat heute zu einhundert Prozent funktioniert. Das Resultat war somit eine grandiose Teamleistung unserer Strategen", fügte Teamkollege Pichler an. "Als die Full Course Yellow ausgerufen wurde und ich in die Box fuhr, wusste ich schon, dass es heute ein guter Tag werden kann." Wassertheurer/Pichler konnten sich auch über den Sieg in der Junior-Wertung freuen.
Wegen eines Vergehens während der Full Course Yellow wurde der im Ziel drittplatzierte Toyota nachträglich auf Platz elf zurückgestuft. Somit erbten Sturm/König im Porsche den dritten Platz. Der Leipert-Mercedes-AMG, den Robin Falkenbach von de Fulgencio übernommen hatte, wurde final Vierter. Auf Platz fünf fuhren an Andreas Wirth und Phil Dörr (Dörr Motorsport) im Aston Martin. Der zu Beginn führende Audi von Southern/Springob wurde Sechste.
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