Timo Glock ist einer der Fahrer, die 2021 in der DTM mit dem Lenksystem Space Drive von Schaeffler Paravan unterwegs sind. Bei den Testfahrten wurde der 39-Jährige von dem System durchaus überrascht.
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Eigentlich kann einen alten Hasen ja nicht mehr viel aus der Ruhe bringen oder überraschen. Doch das Lenksystem Space Drive sorgte auch bei einem erfahrenen DTM-Fahrer wie Timo Glock für Fragezeichen.
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Der BMW M6 GT3 des ehemaligen Formel-1-Piloten hat keine mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe mehr, sondern wird stattdessen mittels Steer-by-Wire-Technologie gesteuert. Dabei werden die Lenkbefehle des Fahrers elektrisch an die Räder übertragen. Zum ersten Mal unterwegs mit dem umgerüsteten Fahrzeug war Glock in der vergangenen Woche bei den offiziellen DTM-Testfahrten auf dem Lausitzring.
Ein Erlebnis der besonderen Art, wie der 39-Jährige zugibt. "Ich bin mit dem Auto rausgefahren und habe im ersten Moment gedacht: ‚Hoppla! Das ist was ganz anderes.‘"
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Da war das System allerdings noch konservativ eingestellt, um erstmal eine Basis für den BMW M6 GT3 von Rowe Racing zu bilden. Glock gibt zu: "Für ein Rennauto war das erstmal etwas komisch. Wenn Dir jemand sagt, dass Du keine mechanische Verbindung mehr zum Lenkgetriebe hast, kommst du als Rennfahrer erstmal ins Grübeln. Denn das ist schon ein Eingriff in dein Handwerk. Das ist zumindest mal ungewohnt", sagte er.
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Glock erhielt allerdings eine ausführliche Einführung, "die mir schon so ein Grundvertrauen gegeben hat, dass dieses Bauchgefühl, keine klassische Lenkung mehr zu haben, schon völlig weg war. Die Funktionsweise wurde klar und logisch erklärt. Dann startet das System, du fährst raus – und alles ist wie normal. Ich hatte keine Zweifel, dass irgendetwas nicht funktioniert". Hinzu kam, dass die konservativen Einstellungen in gerade einmal zwei Minuten angepasst wurde – "und die ersten Gedanken waren komplett verschwunden", so Glock.
Er berichtet, dass er es im Laufe der Zeit kaum noch gemerkt hat, dass er in einem Fahrzeug mit Space Drive sitzt. Glock: "Ich glaube, wenn man das Feedback noch ein bisschen verändert, dann würde der Fahrer nicht auf die Idee kommen, dass es keine mechanische Verbindung zum Lenkgetriebe gibt. Nur um den Nullpunkt der Lenkung gibt es noch kleine Unterschiede, an denen aber noch gearbeitet wird. Da merkt man noch minimal den Umlenkpunkt von links nach rechts. Mich stört das aber eigentlich kaum."
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Die Vorteile des Lenkungssystems? "Der große Vorteil ist, dass auf Bodenwellen oder Randsteinen keine Schläge oder Bewegungen mehr in die Lenkung kommen. Die filtert das System komplett raus. Außerdem kann man das Feedback der Lenkung so einstellen, wie man es gerne hätte, theoretisch könnte man mehr Rückmeldung in langsamen Kurven und in schnellen Kurven weniger Widerstand einstellen. So kann sich der Fahrer auch Kräfte sparen, was weniger bei uns in der DTM als vielleicht in Langstreckenrennen relevant sein kann."
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