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Philipp Steinmayr: Superstock-Champion auf Yamaha

Gemeinsam mit dem Team 18 Sapeurs Pompiers gelang Philipp Steinmayr der Superstock-Titel 2022 in der Endurance-WM. Doch das Finale in Le Castellet lief ganz und gar nicht rund für das Yamaha-Team.

Tim Althof

Von

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Mit einem Vorsprung von 19 Punkten kam das Yamaha-Superstock-Team Sapeurs Pompiers zum Bol d’Or nach Le Castellet. Das klare Ziel der "Feuerwehrleute", was Sapeurs Pompiers auf Französisch bedeutet, war der Titelgewinn in dieser Kategorie. Zuvor in dieser Saison gewann das Trio Hugo Clere, Baptiste Guittet und Philipp Steinmayr die 24h von Le Mans und erreichte Rang 2 beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps.

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Auch die Trainings und Qualifyings beim EWC-Finale auf dem Circuit Paul Ricard liefen vielversprechend, so gelang schließlich Startplatz 13. In der Superstock-Wertung die zweitbeste Mannschaft hinter dem Wojcik-Yamaha-SST-Team. Nach dem ersten Renndrittel stand die Yamaha-Truppe auf Position 9 – Zweiter in der Kategorie. Auch die Nacht überstanden Steinmayr & Co. beinahe problemlos. Doch in den Morgenstunden überhitzte der Motor der R1 und das Team fiel weit zurück. Stundenlang schraubte die Crew am Bike, um das Rennen beenden zu können.

"Der Motor hat in der Nacht bei mir angefangen, heiß zu laufen. Es war etwas mit dem Kühler, den wir dann getauscht haben. Auch nachdem wir den Sensor für die Wassertemperatur getauscht hatten, wurde es nicht besser. Wir tauschen jetzt den Zylinderkopf, in der Hoffnung, dass wir das Rennen dann beenden können", berichtete Steinmayr gegenüber SPEEDWEEK.com.

Letztendlich arbeiteten die Mechaniker mehrere Stunden am japanischen Superbike. Und der Traum wurde wirklich wahr: Zielankunft auf Platz 27, ein paar Zähler geholt und damit den Titel im Cup gesichert.

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"Also ums Rennen war es schade, weil wir eigentlich lange gut dabei waren", schilderte der Österreicher nach dem Finale. "Wir haben von Anfang an eigentlich unser Tempo gemacht, ohne den Motor zu hoch zu drehen oder viel Windschatten zu fahren, um das Material einfach zu schonen."

"Leider hats nichts gebracht und ein Teil im Motor ging kaputt, wodurch wir Kühlwasser verloren und der Motor heiß wurde. Nachdem das Tauschen des Kühlers nichts brachte, wollten sie die Zylinderkopfdichtung erneuern und haben eben die wirkliche Ursache dabei gefunden und konnten sie reparieren", war die Erleichterung groß.

Steinmayr berichtete weiter. "Es wäre zwar nicht notwendig gewesen, aber um auf Nummer sicher zu gehen und uns für die ganze Mühe zu belohnen, fuhren wir es dann langsam und Motorschonend nach Hause, da es sowieso keine Plätze mehr gutzumachen gab. Somit eigentlich ein deprimierendes Rennergebnis, wobei keiner einen Fehler machte und auch das Team wie immer perfekt arbeitete. Aber so ist es eben und wir wurden mit dem Titel belohnt", freute sich der 29-Jährige.

Steinmayr, der auch in der IDM Superbike auf einer Yamaha am Start steht, ist der zweite Fahrer aus Österreich, der den Titel im Superstock-Weltcup feiern durfte. 2016 schaffte Lukas Trautmann dieses Kunststück mit dem 3ART-Yamaha-Team ebenfalls.

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Ergebnis Bol d'Or:

Superstock-Gesamtwertung nach 3 von 3 Rennen:

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