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Berger: «Mick Schumacher ähnelt Michael sehr»
Sebastian Vettel bleibt in der Formel 1, Mick Schumacher ist laut Gerhard Berger reif für die Königsklasse. Aber: Der deutsche Nachwuchs kämpft mit Problemen.
Formel 1
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Aus deutscher Sicht kann die Formel-1-Saisoln 2021 nun doch kommen: Sebastian Vettel hat sein Cockpit gesichert, er fährt nun offiziell für Aston Martin. Mick Schumacher unterstreicht seine Ambitionen nun Rennwochenende für Rennwochenende. Er steht auf dem Sprung.
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Reif wäre er für den Schritt, glaubt DTM-Chef Gerhard Berger. "Er gefällt mir sehr gut und arbeitet sich in jeder Kategorie langsam an die Spitze. Für mich ist es wichtig zu sehen, ob ein Rennfahrer Schwankungen oder ein Meisterschaftsprofil hat. Dass er sich mit Kopf und Ausdauer in die Titel-Position bringt, selbst wenn er am Ende ‚nur‘ Zweiter wird. Das sehe ich bei Mick, auch sein Vater hatte das sehr stark", sagte Berger SPEEDWEEK.com. Sechs Rennen vor Saisonende steht der Deutsche in der Gesamtwertung der Formel 2 ganz oben. Schumacher (161 Punkte) führt vor dem Briten Callum Ilott (153), Christian Lundgaard aus Dänemark (145) und seinem Prema-Teamkollegen Robert Schwarzman aus Russland (140). Wie die Saison auch ausgehen mag: "Ich glaube, dass er reif ist, den Schritt in die Formel 1 zu gehen“, sagte Berger.
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Sowieso sind die Ähnlichkeiten mit seinem Vater frappierend, so Berger: "Sein Gang, seine Art, seine Arbeitsweise, er ähnelt Michael sehr. Natürlich sind die Fußstapfen extrem groß. Mich freut es aber sehr, wenn Mick Erfolge einfährt und den Weg in die Formel 1 finden wird - natürlich auch für die Familie und für Michael."
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Für das Rennfahrer-Land Deutschland sind Vettel und Schumacher Lichtblicke, immerhin sah es lange so aus, als würde 2021 möglicherweise gar kein deutscher Fahrer in der Formel 1 an den Start gehen. Es wäre das erste Mal seit 1981 gewesen.
Trotzdem muss sich im Nachwuchsbereich etwas tun, betont Berger: "Im Kartsport und in der Formel 4 sieht man am ehesten, ob der Unterbau des Motorsports funktioniert. Der Trend bei den Nachwuchsformeln, wie beispielsweise der Formel 4, ist im Vergleich zu früher in Deutschland stark rückläufig", sagte Berger. Aktuell sind in Deutschland 15 Teilnehmer am Start. Zum Vergleich: In Italien sind es 22 Teilnehmer. "Dort ist die Nachwuchsthematik aus meiner Sicht etwas besser gelöst. Ich halte es deshalb im Unterbau für notwendig, dass man sich intensiver mit dem Nachwuchssport befasst. Insgesamt muss man auch den Spaß am Motorsport zurückbringen, um ihn damit wieder zu stärken", so Berger.
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Das Kernproblem beim Nachwuchs bleiben aber die Kosten, die insgesamt aus dem Ruder laufen. "Die Coronakrise wird uns aber dazu zwingen, kostensparende Maßnahmen zu treffen. Eine Top-Kartsaison eines Werksteams mit Chancen auf den internationalen Titel kostet bis zu 300.000 Euro. Eine Familie kann sich das nicht mehr leisten und das kann man auch nicht über Sponsoren abdecken. Ich habe bei der FIA vor einigen Jahren die Formel 4 mit ins Leben gerufen. Damals haben wir als Kostenlimit 120.000 Euro ausgerufen, das ist inzwischen um ein Vielfaches mehr. Eine Formel-2-Saison soll zwischenzeitlich über zwei Millionen Euro kosten. Es ist einfach alles viel zu teuer geworden."
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