Es ist DIE Frage beim WM-Finale von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit: Wer wird Formel-1-Champion 2025? Lando Norris, Mas Verstappen oder Oscar Piastri? Auch der Spanier Carlos Sainz (31) ist gespannt: «Klar werde ich das Ganze sehr genau verfolgen. Ich denke, jeder weiss, wie gut ich mich mit Lando verstehe, und ich wünsche ihm natürlich das bestmögliche Ergebnis. Gleichzeitig habe ich grossen Respekt vor Max und Oscar und wünsche ihnen alles Gute bei der WM-Entscheidung.» Der 31-jährige Madrilene ist sicher: Lando wird das rocken. Wieso ist sich der Williams-Fahrer da so sicher? Sainz: «Abu Dhabi ist eine Lando-Strecke. Ich glaube, es ist gut für ihn, dass das Finale auf dieser Strecke stattfindet. Aus meiner Erfahrung als sein früherer Teamkollege ist das eine seiner besten Strecken. Der Sieg, den er mir letztes Jahr hier weggeschnappt hat, schmerzt immer noch.» «Er hat das Rennen 2024 dominiert, und bei mir festigte sich als erster Verfolger der Eindruck, dass dies eine Lando-Strecke und eine McLaren-Strecke ist – also denke ich, dass er diesen Vorteil nutzen wird.» Ein Spazierganz wird das aber nicht, wie Carlos betont: «Ich schätze, er muss ein perfektes Wochenende abliefern, doch angesichts seiner jüngsten Leistungen unter Druck bin ich überzeugt, dass er das schaffen kann.» Carlos Sainz war der erste Formel-1-Stallgefährte von Norris, als der 2019 mit 19 Jahren seine erste Saison in der Königsklasse fuhr. Die beiden entwickelten ein so gutes Verhältnis, dass sich für die beiden in den sozialen Medien der Spitzname «Carlando» entwickelte. Sainz blickt zurück: «Was mir damals bei Lando sofort aufgefallen ist, das war sein unglaubliches Können, das Auto am Limit zu fahren und wirklich gute Qualifying-Runden hinzulegen. Ich war ja auch mit Charles Leclerc und Max Verstappen im Team – Lando ist in Sachen Grund-Speed so schnell wie jeder andere Fahrer da draussen, an einem guten Tag sogar schneller.» «Was er meiner Meinung nach am meisten verbessert hat, ist seine Konstanz über eine ganze Saison hinweg. Er ist stark geworden auf Strecken, auf denen er in seinen ersten Jahren vielleicht nicht so gut war. Er ist jetzt definitiv ein vielseitigerer Fahrer als in seinen ersten Jahren.»